IWiG – Vom Trampelpfad zur Schnellstraße: Effiziente Abläufe durch gezielte Veränderungen

Mitteilungen aus Bildung und Wissenschaft – Die Geheimnisse von Workflow-Management

Veränderungen sind eine Herausforderung, vor der viele Organisationen – natürlich auch Krankenhäuser – kontinuierlich stehen. Routinen geben Stabilität und sind über Jahre hinweg gewachsen, doch nicht jede Routine ist effizient. Veränderungen hingegen bringen Unsicherheit mit sich, und genau diese Unsicherheit führt häufig zu Widerständen. Prozesse zu verändern, etablierte Abläufe zu hinterfragen und echte Verbesserungen umzusetzen, ist deshalb anspruchsvoll, aber essenziell. Die gute Nachricht: Veränderungen sind möglich – wenn sie systematisch angegangen werden.

Ein zentraler Punkt ist die Erkenntnis, dass der Wille allein oft nicht ausreicht, um tief verankerte Muster zu durchbrechen. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass Willenskraft, ähnlich einem Muskel, begrenzt ist. Wenn zu intensive Änderungen direkt angegangen werden, drohen Überforderung und Frustration. Häufig sind die Ziele zu groß oder zu unklar formuliert, um effektiv verfolgt zu werden. Das gilt insbesondere für komplexe Prozesse in Krankenhäusern, bei denen viele Beteiligte, Systeme und Schnittstellen eingebunden sind. Alte Abläufe sind wie Trampelpfade: tief eingetreten und bequem zu nutzen, auch wenn sie nicht optimal sind. Neue Prozesse hingegen gleichen unbekannten Wegen, die zunächst mühsam freigelegt und etabliert werden müssen.

Der erste Schritt hin zu einer erfolgreichen Prozessoptimierung ist eine umfassende Reflexion: Welche Abläufe verursachen Reibungsverluste, führen zu Fehlern oder kosten unverhältnismäßig viel Zeit und Ressourcen? Die klare Identifikation von Schwachstellen schafft eine solide Grundlage für gezielte Verbesserungen. Doch Reflexion allein reicht nicht. Entscheidend ist die Priorisierung. Warum ist die Veränderung wichtig? Welche Vorteile bringt sie für die Organisation, die Mitarbeitenden und die Patientenversorgung? Ein starkes „Warum“ gibt den notwendigen Antrieb, dranzubleiben – auch wenn die Umsetzung zunächst mühsam sein könnte.

Klar definierte Ziele sind der nächste Schritt. Hierbei haben sich Methoden wie SMARTe und/oder NICEe Ziele als hilfreich erwiesen. Veränderungen werden erfolgreich, wenn sie systematisch in den Alltag integriert werden. Neue Prozesse müssen an bestehende Strukturen anknüpfen, um nachhaltig zu wirken. Dies erfordert nicht nur den Mut, alte Abläufe loszulassen, sondern auch die Bereitschaft, regelmäßig zu evaluieren: Was hat funktioniert? Wo gibt es noch Hindernisse? Was kann beim nächsten Versuch besser gemacht werden? Flexibilität und Lernbereitschaft sind entscheidend, denn Veränderung ist ein dynamischer Prozess. Sie folgt selten einer geradlinigen Entwicklung, sondern erfordert kontinuierliche Anpassungen.

Ein oft unterschätzter Erfolgsfaktor ist das Feiern von Fortschritten. Auch kleine Erfolge verdienen Aufmerksamkeit, denn sie geben dem Team Energie und bestätigen, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist. Die sichtbaren Verbesserungen – seien es Zeitgewinne, Kostensenkungen oder erhöhte Zufriedenheit der Mitarbeitenden und Patienten – wirken motivierend und schaffen Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, weitere Prozesse zu optimieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Veränderungen in Krankenhäusern sind anspruchsvoll, aber machbar. Sie beginnt mit einer klaren Analyse, konkreten und motivierenden Zielen sowie der Bereitschaft, Bestehendes kritisch zu hinterfragen. Kleine, realistische Schritte und der Fokus auf kontinuierliche Verbesserung bilden das Fundament nachhaltiger Veränderungen. Der erste Schritt mag klein sein, doch er hat das Potenzial, Großes zu bewirken – und er kann heute beginnen.

IWiG gehört mit seinen ClipMed Konzepten zu Deutschlands top Innovationschampions 2025 aus Forschung / Entwicklung / Wissenschaft, gemäß FOCUS-Business Bestenliste des Verlags Hubert Burda Media.

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"Wir ermutigt Einrichtungen, ein systematisches Workflow-Management zur Routine zu machen, um Zeit zu sparen und Verschwendung zu vermeiden, indem wir eine engagierte Kommunikation führen und die Akteure motivieren, ihre Kompetenzen erfolgreich weiterzubilden"

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