„Ich liebe meinen Beruf und habe ihn immer als extrem abwechslungsreich empfunden“, so die 47-Jährige. „Pflege bietet eine unglaubliche Vielfalt an Möglichkeiten. Man hat die Wahl zwischen einer großen Bandbreite an Fachbereichen und den unterschiedlichsten Arten von Einrichtungen – seien es Maximalversorger mit großen Notaufnahmen und Intensivstationen, die oft vor allem technikaffine jüngere Kollegen reizen, die den Adrenalinkick mögen, oder aber kleine, wesentlich ruhigere und überschaubarere Fachkliniken, Reha-Einrichtungen, Seniorenheime oder Belegarztkliniken, um nur einige zu nennen.“
Im Lauf ihres Berufslebens hat Gabriele Vogler Verschiedenes ausprobiert. Das Freiwillige Soziale Jahr, das sie als 16-Jährige in der neurologischen Abteilung einer Rehabilitationsklinik machte, begeisterte sie für den Pflegeberuf. Ihre folgende Ausbildung zur examinierten Krankenschwester absolvierte sie Mitte der 1990er-Jahre im Bezirkskrankenhaus Kaufbeuren und in verschiedenen Allgemeinkrankenhäusern. „Ich bin all die Jahre immer an der Basis geblieben, habe immer wieder verschiedene Fortbildungen belegt, aber keine spezielle Fachweiterbildungen gemacht“, blickt sie zurück. Langweilig sei es ihr dabei nie geworden.
„Viele Jahre habe ich in der Altenpflege gearbeitet, unter anderem in einer geschlossenen Gerontopsychiatrie, in einem klassischen Seniorenheim, in einer Senioren-WG, in der Tagespflege und in der ambulanten Altenpflege. Danach war ich eine Zeit in der 24-Stunden-Pflege tätig. Irgendwann hat mir hierbei aber die Arbeit im Team gefehlt.“ Deshalb nutzte sie 2020 die Chance, um sich noch einmal umzuorientieren und in der Pneumologischen Rehabilitation der Alpcura Fachklinik anzufangen. „Das erforderte ein bisschen Mut, denn das Fachgebiet war völlig neu für mich. Aber mein pflegerisches Grundwissen, meine jahrelange Erfahrung und nicht zuletzt das Team haben mir bei der Einarbeitung sehr geholfen. Nach einer Weile wurde mir aber klar, dass die Pneumologie als Fachbereich nicht so mein Ding ist. Mittlerweile bin ich in der psychosomatischen Krankenhausabteilung in derselben Klinik tätig. Somit hat sich praktisch der Kreis zu meiner Berufsausbildung in der Psychiatrie nun in der Akutpsychosomatik wieder geschlossen.“
Die soeben beschriebene Flexibilität empfindet Gabriele Vogler als einen großen Vorteil und ein Alleinstellungsmerkmal des Pflegeberufes. „Man hat immer die Möglichkeit, sich zu verändern, sich in neue Bereiche einzuarbeiten und so seine passende Nische zu finden. Natürlich braucht man dazu immer den entsprechenden Wissensdurst und Mut und zudem Kreativität und Toleranz, um mit den unterschiedlichen Pflegesituationen, Lebensgeschichten, Charakteren von Patienten und Angehörigen und Kollegen umgehen zu können.“
Ein weiterer Vorteil seien die vielfältigen Arbeitszeitmodelle. „Ich konnte meine Arbeit immer an meine jeweilige Lebenssituation anpassen. Als meine Kinder noch klein waren, fand ich beispielsweise den geteilten Dienst für mich eine Zeitlang als gut, oder auch verkürzte Schichtdienste und auch Nachtdienste, wenn es im Team möglich war. Mittlerweile bin ich aber froh, dass der Nachtdienst in unserer Klinik trotz Dreischichtvertrag zum großen Teil von Kolleginnen und Kollegen als feste Nachtwachen übernommen wird.“
Ihrer Erfahrung nach habe sich in den letzten Jahren die Einstellung vieler Arbeitgeber geändert: „Sie zeigen zunehmend mehr Wertschätzung und auch Mitarbeiterfürsorge, was enorm wichtig ist, um diesen Beruf wieder als attraktiv zu präsentieren. Auch bei den Löhnen hat sich Einiges getan. Je nach Tätigkeitsbereich und Zulagen wird der Beruf heute immer besser bezahlt. Ganz generell halte ich Pflege für einen äußerst sinnstiftenden abwechslungsreichen und erfüllenden Beruf. Ich finde meine Arbeit auch nach 30 Jahren nach wie vor bereichernd …und wer weiß was die nächsten 20 Jahre noch an neuen Herausforderungen, Fortbildungen und Weiterbildungen bringen. Ich freue mich darauf!“
Der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e. V. (VPKA) setzt sich als dynamischer und praxisnaher Verband seit mehr als 75 Jahren bayernweit für die inhaltlichen Belange der privaten Akut- und Rehakliniken ein. Er vertritt als größter Landesverband rund 170 Einrichtungen mit knapp 25.000 Betten. Sein Ziel ist eine qualitativ hochwertige, innovative und wirtschaftliche Patientenversorgung in Krankenhäusern und Rehabilitationskliniken. Neben der Beratung seiner Mitglieder vertritt er die Belange der Privatkrankenanstalten in gesellschaftlichen, sozialpolitischen und tariflichen Angelegenheiten.
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