Elektrogate? Italienische Behörden ermitteln gegen VW, Stellantis, BYD und Tesla wegen möglicher Täuschung bei der Reichweite von Elektroautos
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Samstag, Feb. 22, 2025
Untersuchungen wegen unlauterer Geschäftspraktiken in Italien
Die italienische Behörde AGCM prüft potenziell unlautere Geschäftspraktiken in Bezug auf die beworbene Reichweite, Akkukapazität und die Einschränkungen der Standardgarantie für Batterien. Im Rahmen der Ermittlungen wurden am 20. Februar 2025 nach Medienberichten mit Unterstützung der Finanzpolizei Guardia di Finanza die italienischen Zentralen der vier betroffenen Autohersteller VW, Stellantis, BYD und Tesla durchsucht.
Ein zentrales Problem der Fahrzeuge: Elektrofahrzeuge erreichen oft nicht die angegebene Reichweite, was möglicherweise mit einer geringeren nutzbaren Batteriekapazität zusammenhängt, als von den Herstellern beworben. Reserven innerhalb der Batterie werden absichtlich versteckt, sodass Kunden nicht den vollen Speicher nutzen können, obwohl sie für die gesamte Kapazität bezahlt haben.
Bisher haben sich die betroffenen Hersteller nicht umfassend zu den Vorwürfen geäußert. BYD, der größte chinesische Elektroautohersteller, lehnte eine Stellungnahme ab. Volkswagen und Stellantis haben sich bislang nicht geäußert. Tesla, das in den USA bereits mit Sammelklagen wegen falscher Reichweitenangaben konfrontiert ist, war für eine Anfrage nicht erreichbar. Porsche sieht sich in Deutschland mit einer Klage konfrontiert, äußerte sich aber noch nicht zu den massiven Reichweitenabweichungen.
Klagen zur Abweichung der Reichweite gegen VW-Tochter Porsche
Neben den laufenden Ermittlungen gegen andere Hersteller sorgt auch Porsche mit seinem Elektro-Modell Taycan für erhebliche Verbraucherbeschwerden. Die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer hat aufgrund dieser massiven Abweichungen mehrere Klagen gegen Porsche eingereicht. Ziel der Klagen ist die Rückabwicklung des Kaufvertrags wegen Sachmängeln – darunter die unzureichende Reichweite als zentrales Problem.
Probleme beim Taycan:
WiWo enthüllt: Batterie-Manipulationen und intransparente Reichweitenangaben bei E-Autos
Laut Berichten des Magazins WirtschaftsWoche vom vergangenen Jahr sind die aktuellen Ermittlungen nicht verwunderlich. Welche Ungereimtheiten haben die WiWo-Berichte in Bezug auf Reichweite und Batterieleistung aufgedeckt:
Diese WiWo-Erkenntnisse werfen nicht nur Fragen zur Transparenz der Automobilindustrie, sondern auch zur rechtlichen Zulässigkeit dieser Praktiken auf.
Dr. Stoll & Sauer: Schadensersatzansprüche bei „Elektrogate“ denkbar
Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, könnten betroffene Verbraucher Schadenersatzansprüche geltend machen. Die wichtigsten rechtlichen Optionen umfassen:
Laut Berechnungen der WirtschaftsWoche hat die fehlende Transparenz allein in Deutschland einen finanziellen Schaden von über 350 Millionen Euro für E-Auto-Kunden verursacht. Weltweit könnten sich die Verluste auf mehrere Milliarden Euro belaufen.
Kostenlose Erstberatung für betroffene Verbraucher
Unsere Verbraucherkanzlei prüft derzeit die rechtlichen Möglichkeiten für betroffene Elektroautokäufer. Verbraucher, die Zweifel an der Reichweitenangabe oder Akkuleistung ihres Fahrzeugs haben, können ihre möglichen Schadensersatzansprüche in der kostenlosen Ersteinschätzung im E-Mobilität-Online-Check prüfen lassen.
Dr. Stoll & Sauer gehört zu den führenden Verbraucherkanzleien
Die Dr. Stoll & Sauer Rechtsanwaltsgesellschaft mbH ist eine der führenden Kanzleien im Verbraucherschutz. Mit 21 Anwälten und Fachanwälten steht die Kanzlei Mandanten an den Standorten Lahr, Stuttgart und Ettenheim in allen wichtigen Rechtsgebieten zur Seite. Besondere Schwerpunkte liegen im Bank- und Kapitalmarktrecht, Abgasskandal, Arbeitsrecht, Verkehrsrecht, IT-Recht, Versicherungsrecht und Verwaltungsrecht. Die Gesellschafter Dr. Ralf Stoll und Ralph Sauer führten die Musterfeststellungsklage gegen die Volkswagen AG und handelten für 260.000 Verbraucher einen Vergleich über 830 Millionen Euro aus. Aktuell leiten die Inhaber in einer Spezialgesellschaft die Musterfeststellungsklage gegen die Mercedes-Benz Group AG und haben das Verfahren in erster Instanz gewonnen. Darüber hinaus führen Anwälte der Kanzlei die Sammelklage zum Facebook-Datenleck gegen den Tech-Konzern Meta in Deutschland.
Dr. Stoll & Sauer Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
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