Urlaub machen und dabei etwas über die Geschichte lernen, Jugendliche aus ganz Europa treffen und gemeinsam auf einer Kriegsgräberstätte arbeiten – so sieht ein traditionelles Workcamp aus. Auch dieses Jahr können junge Menschen unter anderem nach Großbritannien, Lettland und Frankreich reisen oder an Camps in Baden-Württemberg, Brandenburg und anderen Bundesländern teilnehmen.
Gegen das Vergessen
80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges hat der Volksbund ein besonderes Bildungsprojekt ins Leben gerufen, das er mit Partnerorganisationen aus Bosnien-Herzegowina, Deutschland, Frankreich, Slowenien, Ungarn und Polen umsetzt. Es geht um Kriegsverbrechen des 20. Jahrhunderts. Wie erinnern wir daran? Welche Lehren ziehen wir daraus? Welche Perspektiven haben Menschen aus unterschiedlichen Ländern?
Das Projekt mit Workcamps, Wanderausstellung und Podcast geht über zwei Jahre und wird vom CERV-Programm der EU-Kommission gefördert. Zum Auftakt findet ein dreitägiger Friedenskongress vom 9. bis 11. Mai in Berlin statt. 100 Jugendliche und junge Erwachsene aus ganz Europa werden an Workshops und Diskussionen teilnehmen und sich mit Historikerinnen und Historikern austauschen.
Sensibel sein für Aktuelles
Wer sich mit Geschichte und politischen Strukturen in der Vergangenheit auskennt, ist sensibilisiert für aktuelle Entwicklungen. Wer sich mit den beiden Weltkriegen und ihren Folgen beschäftigt hat, versteht, auf welchen Werten die Europäische Union gründet. Wer Freunde in anderen Ländern hat, fühlt sich ihnen verbunden und sucht Dialoge statt Konflikte.
Bei den internationalen Jugendbegegnungen und Workcamps entdecken Jugendliche und junge Erwachsene so auch Wege und Möglichkeiten, sich für eine friedliche Zukunft und gemeinsame Werte zu engagieren.
Weitere Informationen
Alle Angebote finden Sie hier im Überblick: Projekte & Anmeldung – Jugendarbeit. Anmeldungen sind jetzt schon möglich.
Fragen beantwortet Pawel Prokop, Leiter des Fachbereichs Internationale Jugendbegegnungen:
Telefon: +49 30 230936-80
mobil: +49 173 532 18 90
Email: pawel.prokop@volksbund.de oder workcamps@volksbund.de
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