Natürlich soll man sich beim Tanken und der Pause auf dem Rastplatz bewegen. „Dehnen Sie aktiv Ihre Wirbelsäule, strecken Sie sich. Aus jedem (Auto-)Türrahmen kann ein Turngerät werden.“ Auch bei der Wahl des Autositzes könne man seinem Rücken Gutes, aber auch Schlechtes antun. „Ein Investment in einen guten Sitz ist sinnvoll“, so der Mediziner. Aber: „Der Carbon-Schalensitz mag Rundenbestzeiten ermöglichen, allerdings verkürzt er oft die Etappenzeit bis zum nächsten Besuch beim Orthopäden oder Chiropraktiker.“ Sein Rat zum richtigen Autositz: „Besser für die Langstrecke ist einer, der die anatomischen Formen Ihres Rückens unterstützt und Sie zum aktiven Sitzen animiert. Der Sitz darf Sie nicht nur punktuell tangieren, sondern sollte Ihr Sitzen logisch unterstützen, sprich die Lordose der Lendenwirbelsäule aktiv stützen.“ Und auch die Kopfstütze spiele eine Rolle. „Eine Kopfstütze ist kein Deko-Objekt, sie darf den Kopf während der Fahrt und im ungewollten Crash-Fall adäquat stützen.“
Selbst die Sitzheizung lässt der Orthopäde nicht unerwähnt. „Lassen Sie sich von der Sitzheizung bitte nicht rösten. Eher medium rare denn well done ist hier gefragt. Letzteres tut keinem gut, weder Ihrem Erbgut noch Ihrem Rücken. Ich rate, die Heizung initial nur so lange einzuschalten, bis sich der Sitz gut anfühlt.“
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