Franklin Graham, Präsident der internationalen christlichen Hilfsorganisation Samaritan’s Purse, hat sich gegen die zunehmende Verrohung der Sprache ausgesprochen. In einem Brief an den US-Präsidenten Donald Trump forderte er ihn auf, in seinen Reden auf Kraftausdrücke zu verzichten.
„Die Art und Weise, wie wir sprechen, hat direkte Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und unser Miteinander.“, erklärt Sylke Busenbender, Vorstand von Samaritan’s Purse Deutschland, „Zunehmende Verrohung der Sprache führt zu Respektlosigkeit und Spaltung und verändert langfristig unser Zusammenleben.“
Einer aktuellen Studie der Universität Ohio zufolge hat die Anzahl der gewalttätigen und vulgären Ausdrücke in Filmen in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Diese sprachliche Entwicklung beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Filmindustrie: Auch im politischen Diskurs und in den sozialen Medien nimmt Vulgärsprache zu und scheint salonfähig zu werden.
Insgesamt hat sich der Sprachgebrauch durch die Verbreitung sozialer Netzwerke stark verändert. Immer mehr Menschen kommunizieren schriftlich auf Plattformen wie Twitter, Instagram oder TikTok, wobei emotionale und provozierende Sprache oft mehr Aufmerksamkeit generiert. Begriffe und Ausdrucksweisen, die früher als unangemessen galten, werden heute mit großer Selbstverständlichkeit verwendet – auch in öffentlichen und professionellen Kontexten.
„Die Achtung voreinander beginnt mit der Sprache“, betont Busenbender. „Als christliche Organisation setzen wir uns für einen respektvollen Umgang ein – und zwar in Wort und Tat. Besonders in Zeiten gesellschaftlicher Spannungen ist es wichtig, dass wir auf unsere Sprache achten und so zu einem konstruktiven und würdevollen Dialog beitragen.“
Samaritan’s Purse ruft Verantwortliche in Politik, Medien und Gesellschaft dazu auf, sich bewusst für eine Sprache der Würde und des Respekts einzusetzen. „Verantwortungsbewusste Wortwahl ist keine Einschränkung der Meinungsfreiheit, sondern die Grundlage eines wertebasierten Zusammenlebens“, so Busenbender.
Die Debatte über den Sprachgebrauch ist nicht neu. „Vulgäre Sprache ist so alt wie die Bibel“, sagt Franklin Graham. „Schon die Bibel warnt uns vor unserer Redeweise und davor, den Namen Gottes leichtfertig zu gebrauchen.“ Und Busenbender ergänzt: „Das ist definitiv kein neues Phänomen, aber deswegen nicht weniger aktuell.“
Samaritan’s Purse widmet sich der Unterstützung von Menschen in Not, unabhängig von deren Herkunft, Religion oder Kultur. Unter dem Motto „Helping in Jesus‘ name“ leistet Samaritan’s Purse weltweit humanitäre und medizinische Hilfe in Kriegs- und Krisengebieten. In Deutschland setzt sich Samaritan’s Purse im Projekt „Alabaster Jar“ zudem für Frauen in Zwangsprostitution ein. Einer breiten Öffentlichkeit bekannt ist vor allem die internationale Geschenkaktion „Weihnachten im Schuhkarton“, die Menschen einlädt, Kindern nicht nur das Nötigste zukommen zu lassen, sondern sie zu beschenken und ihnen die Botschaft von der Liebe Gottes zu überbringen. Die deutsche Zweigstelle von Samaritan’s Purse wird von Sylke Busenbender und Gary Lundstrom geleitet.
Samaritan’s Purse e. V.
Trachenbergring 93
12249 Berlin
Telefon: +49 (30) 76883-434
Telefax: +49 (30) 76883-333
http://www.die-samariter.org
Telefon: +49 (30) 76883-434
E-Mail: presse@die-samariter.org