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Um Kosten zu sparen und mögliche Fehlerquellen zu minimieren, werden gerade in der Medizinbranche zahlreiche Produkte und Komponenten automatisiert gefertigt. Damit aber auch bei hohen Taktraten gleichbleibend perfekte Verbindungen erzeugt werden, brauchen Hersteller den passenden Fügeprozess.

Ultraschall bietet gleich mehrere Vorteile für die automatisierte Produktion von z. B. CGMs, Infusion Sets oder Insulinpumpen in der Medizintechnik.

Unternehmen profitieren unter anderem von: 

• Minimalen Schweißzeiten
• Auswertbare digitaler Prozesskontrolle
• Einfacher Integration
• Hohe OEE (overall equipment effectiveness)
• Rückverfolgbarkeit 

Minimale Schweißzeiten für medizinische Kunststoffe:

Im Gegensatz zu vielen anderen gängigen Verfahren verbindet Ultraschall Kunststoffe ohne zusätzliche Fügemittel. Dadurch benötigt das Ultraschallschweißen keine Zeit für das Aufheizen von Werkzeugen bzw. Aushärten von Klebstoffen. Vielmehr stehen die Schweißwerkezeuge unmittelbar bereit und liefern von der ersten bis zur letzten Schweißung auch im Dauereinsatz gleichbleibend perfekte Ergebnisse.

Die Schweißzeiten selbst sind äußerst gering. Je nach Anwendung dauert das Schweißen mit Ultraschall zwischen ca. 80 und 500 ms. Gerade kleinere Medizin-Anwendungen, wie zum Beispiel Stecker von Infusionssets, benötigen meist nur rund 150 ms.

Digitale Prozesskontrolle in Echtzeit:

Die Steuerung des Schweißprozesses erfolgt über den Generator. Dort sind die idealen Parameter für den Prozess gespeichert, die zuvor in Versuchen im Ultraschall-Labor individuell für die Anwendung ermittelt wurden.

In der Produktionsumgebung können diese Parameter in jedem einzelnen Prozess zuverlässig reproduziert werden. Das sorgt für eine optimale Prozessstabilität bei der Erzeugung von Verbindungen. Die Funktionsfähigkeit kritischer Anwendungen wie Insulinpumpen, chirurgischen Instrumenten oder Labor-Equipment wird damit sichergestellt.

Ein weiterer, entscheidender Vorteil: Während des Prozesses können Daten in Echtzeit gesammelt werden. Möglich wird das durch den direkten Kontakt zwischen dem Schweißwerkzeug und dem Bauteil. Insgesamt werden dadurch bis zu 150 Schweißdaten an den Generator übermittelt, wo sie gespeichert und jederzeit abgerufen werden können.

Diese Menge an Daten bildet eine unschätzbare Grundlage für eine lückenlose Qualitätskontrolle und Trends. Darüber hinaus kann sie für die weitergehende Prozessoptimierung genutzt werden, um die Produktion noch schneller, effizienter und sicherer zu gestalten.

Einfache Integration in neue & bestehende Anlagen:

Das Schweißen mit Ultraschall kann auf verschiedene Arten zur automatisierten Produktion von Medizin-Anwendungen genutzt werden. Die häufigsten Einsatzmöglichkeiten sind:

• als Schweißsystem integriert in einer Automationsanlage
• als Einzelkomponenten in Sonderschweißmaschinen
• für den flexiblen Einsatz in Roboterzellen

Die Integration kann sowohl in neue als auch in bestehende Anlagen erfolgen. Auch wenn alternative Fügeverfahren genutzt werden, können Produktionslinien mit Ultraschall nachgerüstet werden.

Für eine reibungslose Integration der Module oder Komponenten ist eine eingehende Beratung und ausreichend Erfahrung erforderlich. Deshalb stehen unsere Experten in jeder Phase der Zusammenarbeit an Ihrer Seite: von der Entwicklung der Schweißlösung bis zur Inbetriebnahme der Systeme und darüber hinaus.