Der richtige Reiniger für den Durchblick

 

  • Schmutzbeläge verursachen gefährliche Blendeffekte
  • Scheibenreiniger für Winter ungeeignet für Sommerschmutz
  • Beim Reiniger-Kauf auf Qualität achten

Verschmutzte Frontscheiben sind beim Auto ein Sicherheitsrisiko, warnen die Experten von DEKRA. Schmutz und Schlieren auf den Scheiben können vor allem bei ungünstigen Licht- oder Witterungsverhältnissen die Sicht empfindlich beeinträchtigen. Doch wie rückt man den unerwünschten Belägen am besten auf die Pelle? Thilo Kunst, Experte für Autochemie bei DEKRA sagt, worauf Autofahrer achten müssen. Ganz wichtig ist der Umstieg vom Winter-Scheibenreiniger auf ein Sommerprodukt.

Wird die Windschutzscheibe nicht regelmäßig gereinigt, kann sich dort allerhand Schmutz absetzen:  Auf der Außenseite sind das Insektenreste, Vogelkot, Baumharz, Blütenpollen, Straßenschmutz, Wachse und Trocknungshilfen aus der Waschanlage. Im Fahrzeuginneren gibt es häufig einen Film aus Kunststoffausdünstungen, Schmutz und auch Zigarettenrauch. Besonders bei Gegenlicht führt Schmutz im Sichtfeld zu Streulicht, das den Fahrenden stark blenden kann. Dies ist mit einem erhöhten Unfallrisiko verbunden – vor allem bei Gegenlicht im Dunkeln oder durch tief stehende Sonne, warnt DEKRA.

Glasreiniger innen eine gute Lösung

Um diesen Belägen beizukommen, greifen viele Autofahrer zu Glasreinigern aus dem Haushalt oder Autozubehörhandel. „Für die Innenseite der Windschutzscheibe sind sie eine gute Lösung“, sagt Experte Thilo Kunst vom DEKRA Labor für Umwelt- und Produktanalytik. „Aber Vorsicht: Für die Reinigung des Cockpits sind sie nur bedingt geeignet, ebenso wenig wie Spülmittel oder andere Haushaltreiniger, da sie an Displays und anderen empfindlichen Kunststoffen Spannungsrisse verursachen können.“ Für Cockpit-Kunststoffe und Displays sollten es besser jeweils spezielle Reiniger sein.

Für die Außenseite der Frontscheibe sind Glas- oder Autoscheibenreiniger ebenfalls eine Option. In der Regel kommen sie selbst gegen Rückstände aus der Waschanlage an, wie etwa Konservierungswachse und Trocknungshilfen. Normalerweise bringt man diese Rückstände schon mithilfe des Reinigers in der Scheibenwaschanlage zum Verschwinden.

Auto-Shampoo für den Außenbereich

Für den Außenbereich noch besser geeignet sind Auto-Shampoos, mit denen man das gesamte Fahrzeug samt der Scheiben reinigen kann. “Für richtig fest angetrocknete Insektenreste empfehlen sich spezielle Insektenentferner, mit denen man auch den Kühlergrill und das Kennzeichen sauber bekommt“, erklärt DEKRA Experte Kunst. „Bei richtig hartnäckigen Belägen, die sich nicht beseitigen lassen, bleibt als letzte Möglichkeit eine schonende Glaspolitur, die dem Schmutzfilm mit ganz feinen Schleifkörpern zu Leibe rückt.“

Auf Sommerreiniger umsteigen

Wichtig für gute Sicht ist auch der richtige Scheibenreiniger. So gehört im Frühjahr wieder eine Sommermischung ins Wischwasser. Bleiben die lösemittelhaltigen Winterreiniger im Behälter, kann sich leicht ein unansehnlicher Schmierfilm auf den Scheiben bilden. Die auf niedrige Temperaturen ausgelegten Winterreiniger können den typischen eiweißhaltigen Schmutz-Cocktail im Sommer aus Insektenresten, Vogelkot, Baumharz und Pollen oft nicht optimal entfernen.

Daher können ein ungeeigneter Scheibenreiniger oder nur Wasser im Wischwasser zum Sicherheitsrisiko werden. Auch von Spülmittel und ähnlichen Hausmitteln im Wischwasser ist abzuraten. Ungeeignete Reiniger können Lacke oder Kunststoffe aufquellen lassen, das Material anlösen und am Polycarbonat von Scheinwerfern zu Spannungsrissen führen. 

Ungeeignete Mittel können Lack und Gummi angreifen

Bei der Auswahl des Scheibenreinigers empfiehlt es sich, auf Qualität zu achten. Ein verlässlicher Anhaltspunkt für hochwertige Produkte sind Prüfsiegel. Sie verweisen darauf, dass der Reiniger unter anderem auf Reinigungsleistung, gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe und Materialverträglichkeit getestet wurde.

Für guten Durchblick ist es auch unerlässlich, die Scheibenwischer in Schuss zu halten. Ein Wechsel ist fällig, wenn sie zu rattern beginnen, Schlieren hinterlassen oder Teile der Scheibe nicht mehr vollständig freiwischen. Allerdings, nicht immer kann man sich auf die Wirkung von Reiniger und Wischer verlassen. „Sind etwa nach längerer Autobahnfahrt zu viele Insektenreste auf der Scheibe festgebacken, helfen oft nur noch Schwamm, Wasser und echte Handarbeit“, sagt DEKRA Experte Kunst.

Über den DEKRA e.V.

Seit 100 Jahren steht DEKRA für Sicherheit. 1925 mit dem ursprünglichen Ziel gegründet, die Verkehrssicherheit durch Fahrzeugprüfungen zu gewährleisten, hat sich DEKRA zur weltweit größten unabhängigen nicht börsennotierten Sachverständigenorganisation im Bereich Prüfung, Inspektion und Zertifizierung entwickelt. Heute begleitet das Unternehmen als globaler Partner seine Kunden mit umfassenden Dienstleistungen und Lösungen, um Sicherheit und Nachhaltigkeit weiter voranzutreiben – ganz im Sinne des DEKRA Jubiläumsmottos "Securing the Future". Im Jahr 2024 hat DEKRA einen Umsatz von 4,3 Milliarden Euro erzielt. Rund 48.000 Mitarbeitende sind in etwa 60 Ländern auf fünf Kontinenten mit qualifizierten und unabhängigen Expertendienstleistungen im Einsatz. DEKRA gehört mit dem Platinum-Rating von EcoVadis zu den Top-1-Prozent der nachhaltigsten Unternehmen weltweit.

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