„Ein gutes Speisesalz kann 11 Euro pro 100 Gramm kosten – oder auch nur 6 Cent“, erklärt test-Redakteurin Ina Bockholt. Für die Alltagsküche empfiehlt sie Jodsalz, für Gourmets ein Flor de Sal aus Mallorca für 5,55 Euro, das auf der Zunge knusprig schmilzt. Aber nicht nur aus Spanien kommt das Salz, das wir hierzulande kaufen können, auch Deutschland, Portugal oder Pakistan produzieren das „weiße Gold“.
Für den Test kaufte die Stiftung Warentest 41 Speisesalze ein: Fleur de Sel, Salz mit und ohne Jod und natriumreduziertes Salz, bei dem blutdruckfreundlicheres Kalium einen Teil des Natriums ersetzt.
Das sensorische Urteil machte den größten Teil des Testurteils aus. Hier wird mittels Verkostung festgestellt, ob Produkte fehlerhaft sind. Weiter wurde die chemische Qualität untersucht, die Deckung des Bedarfs an Jod, Fluorid und Folsäure, sowie die Nutzungsfreundlichkeit der Verpackung und die Deklaration. Insgesamt schnitten die meisten Salze gut ab. In der Kategorie ohne zugesetztes Jod kassierte nur ein Produkt ein Ausreichend. In 9 von 14 Meersalzen fanden sich unter dem Mikroskop winzige Partikel und Fasern, die sich aber zum Teil nicht eindeutig als Mikroplastik identifizieren ließen. Ein Gesundheitsrisiko durch Mikroplastik ist bisher nicht belegt, weil die Partikel überwiegend über den Darm ausgeschieden werden.
Laut Projektleiter Dr. Jochen Wettach sollte der Mensch pro Tag nicht mehr als 6 Gramm Salz verzehren. Aber aufgepasst: „80 Prozent der Männer“, so der Lebensmittelchemiker, „nehmen mehr zu sich, vor allem über Käse, Wurst und Brot.“
Der große Test Speisesalze findet sich in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift test und kostenpflichtig unter www.test.de/salz.
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