Die OECD hat der Metropolregion Hamburg Empfehlungen für ihre zukünftige Entwicklung gegeben. Sie umzusetzen ist eine große Gemeinschaftsaufgabe der Metropolregion Hamburg. Durch eine florierende Wirtschaft und hohe Lebensqualität will die Region ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern.
Zwei Planungsbüros haben parallel und im Wettbewerb mögliche räumliche Entwicklungsstrategien für die Metropolregion entworfen. Sie sollen Antworten geben auf die Frage, wie die Metropolregion in einigen Jahren oder Jahrzehnten „aussehen“ soll. Wie und wo wollen wir leben, arbeiten und uns erholen? Wo soll es Entwicklungsschwerpunkte geben? Welche Rolle nehmen dabei Klein- und Mittelstädte ein? Welche verkehrlichen Maßnahmen werden erforderlich sein? Wie wirkt sich der Klimawandel auf die Region aus? Wo müssen Erholungs- und Landwirtschaftsflächen geschützt werden?
In einem Dialogprozess werden daraus derzeit gemeinsam mit Fachleuten aus Politik und Verwaltung Strategien entwickelt, um auf zukünftige Herausforderungen konstruktiv reagieren zu können. So hat zum Beispiel die Corona-Pandemie zu neuen Anforderungen an die Wohn- und Arbeitswelt geführt, die sich durch veränderte Pendlerverflechtungen, Wohn- und Bürorauraumbedarfe bemerkbar machen. Das Räumliche Leitbild wird auch auf Themen wie den Klimawandel und die Energiewende eingehen und diese für die Siedlungs-, Freiraum-, und Infrastrukturentwicklung bis ins Jahr 2045 mitdenken.
Im Rahmen einer Zwischenkonferenz im Kloster in Zarrentin am Schaalsee wurden jetzt erste Entwürfe vorgestellt und diskutiert. Stefan Sternberg, Landrat des Landkreises Ludwigslust-Parchim, sagte bei der Vorstellung: „Die Metropolregion Hamburg will sich zu einer wachsenden Region mit internationaler Ausstrahlung entwickeln. Die heute vorgestellten Entwürfe der Büroteams inspirieren uns über Möglichkeiten für die zukünftige Entwicklung der Metropolregion zu diskutieren. Der weitere Dialogprozess ist wichtig für uns und die gesamte Region, um eine gemeinsame Entwicklungsperspektive zu definieren.“
Nun beginnt die nächste Projektphase, in der die beiden Entwürfe zu einem Leitbild verdichtet werden. Dazu werden zunächst die Träger- und Gremien der Metropolregion Hamburg gebeten, ihre Präferenzen darzustellen. Danach wird eine Endfassung durch die Planungsbüros erstellt, die Ende des Jahres zur Abstimmung vorgelegt wird.
Zum Projekt: https://metropolregion.hamburg.de/zukunftsagenda/planung/raeumliches-leitbild/
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