bvdm: Unternehmen müssen sich auf eine neue Marktkonstellation im Papiergeschäft einstellen

Mit der Fusion von Papier Union und Papyrus Deutschland entsteht im deutschen Papiergroßhandel ein Branchenschwergewicht mit einem Marktanteil von rund 40 Prozent. Zusammen mit dem Branchenführer IGEPA group kommt es auf einen Marktanteil von 80 bis 85 Prozent. Angesichts dieser konsolidierten Marktmacht empfiehlt der Bundesverband Druck und Medien (bvdm) Unternehmen, sich auf das neue Kräfteverhältnis von Angebot und Nachfrage einzustellen.

Dazu gehört, dass Betriebe ihre Einkaufsprozesse analysieren und optimieren. Hier bieten sich zum Beispiel auf das Unternehmen zugeschnittene Controlling-Systeme als Unterstützung an. Weiterhin sollten gerade kleinere Druckunternehmen die Vorteile von Einkaufskooperationen ins Auge fassen, da durch Bündelungen von Bestellungen meist bessere Konditionen und Preise erzielt werden können.

Gleichzeitig gilt es nun einmal mehr, die Preisgestaltung im Unternehmen zu überprüfen. Die Ergebnisse einer von den Druck- und Medienverbänden durchgeführten Umfrage zeigen, dass 60 Prozent der befragten Unternehmen keine klare Preisstrategie haben oder diese nicht konsequent verfolgen. Gerade sie sollten angesichts der neuen Situation umgehend aktiv werden.

Entscheidend für die Optimierung von Beschaffungswesen und Preisgestaltung im Unternehmen ist zudem die Qualifikation und kontinuierliche Weiterbildung der verantwortlichen Mitarbeiter. Auch dabei unterstützen die Druck- und Medienverbände die Unternehmen mit Schulungsangeboten und Seminaren. (bvdm)

Über den Bundesverband Druck und Medien e.V.

Der Bundesverband Druck und Medien e.V. (bvdm) ist der Spitzenverband der deutschen Druckindustrie. Als Arbeitgeberverband, politischer Wirtschaftsverband und technischer Fachverband vertritt er die Positionen und Ziele der Druckindustrie gegenüber Politik, Verwaltung, Gewerkschaften und der Zulieferindustrie. Getragen wird der bvdm von acht regionalen Verbänden. International ist er über seine Mitgliedschaft bei Intergraf und FESPA organisiert. Zur Druckindustrie gehören aktuell rund 7.800 überwiegend kleine und mittelständische Betriebe mit etwa 131.000 Beschäftigten.

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