„Der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie begrüßt die heute vom Bundeskabinett beschlossene Holzbauinitiative und den damit einhergehenden Willen des Bundes, eigene Maßnahmen zur Stärkung des Holzbaus zu entwickeln.
Schon heute gibt es in Deutschland eine Vielzahl Beispiel gebender Projekte und eine Reihe politischer Strategien für den Holzbau, so die Holzbau-Initiativen in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen.
Dass der Bund nun seinerseits die Notwendigkeit erkannt hat, eigene Maßnahmen zu entwickeln, unterstützen wir. Mit der Initiative hat die Bundesregierung ihren Ankündigungen aus dem Koalitionsvertrag Taten folgen lassen. Nun muss es zügig in die Umsetzung gehen.
Der Bund hat als öffentlicher Auftraggeber viele bislang noch nicht genutzte Möglichkeiten, dem dringend notwendigen Wachstum des Holzbaus in noch wenig erschlossenen Sparten wie dem mehrgeschossigen Hochbau auf die Sprünge zu helfen. Das ist aus zweierlei Gründen essentiell: Zum einen sind dem Gebäudesektor rund 40 Prozent des Ausstoßes an Treibhausgasen (THG) zuzuschreiben. Diese THG-Intensität muss im Interesse des Klimaschutzes sinken. Zum anderen müssen wir die Wohnungsnot schnell lindern. Weil wir bei steigender Bevölkerung in Deutschland und global einen massiven Bedarf an Neubauten und Sanierungen haben, müssen wir alles tun, um künftig möglichst ressourcenschonend und klimagerecht zu bauen. Für beides bietet der Holzbau beste Voraussetzungen. Der Bund kann hier mit der Holzbauinitiative wichtige Impulse setzen.
Zu unterstützen sind auch weitere Ziele der Initiative wie die Stärkung von Forschung und Innovation sowie der Ausbau von Bildung, Information, Beratung, Wissenstransfer und Fachkräftesicherung. Denn nur, wenn die Vorteile des Holzbaus in der ganzen Breite bei Planern, Bauherren, Investoren und im Handwerk ankommen, wird die erforderliche Marktdurchdringung erreicht.”
Der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) vertritt die wirtschaftlichen, politischen und technischen Interessen der Holzindustrie mit rund 200.000 Beschäftigten und einem Gesamtumsatz von ca. 53 Mrd. Euro. Dabei erstreckt sich das Spektrum über die gesamte Wertschöpfungskette entlang des Werkstoffes Holz: von der Sägeindustrie, der industriellen Holzbe- und -verarbeitung über die Möbelindustrie bis hin zum Bauen mit Holz sowie der Holzpackmittelindustrie. Alle vertretenen Interessen vereint der Einsatz für den natürlichen und vielfältigen Werkstoff Holz.
Hauptverband der Deutschen Holzindustrie und Kunststoffe verarbeitenden Industrie und verwandter Industrie- und Wirtschaftszweige e.V.
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