Léonce Lupette ist neuer „Arp im Ohr“-Stipendiat 2023

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Dienstag, Apr. 29, 2025
Hans Thill, Leiter des Künstlerhauses Edenkoben, zur Auswahl des Stipendiaten: „Lupettes langer poetischer Arm reicht über die Kontinente. Er ist zuhause in Deutschland wie in Argentinien, aber vor allem in der Sprache, der er die klangvollsten Gedichte entlockt.“
Dr. Julia Wallner, Direktorin des Arp Museums Bahnhof Rolandseck: „Der Künstler Hans/Jean Arp war Elsässer, seine Texte schrieb er zweisprachig, nach dem Zweiten Weltkrieg ausschließlich Französisch, da ihm als überzeugter Kriegsgegner die deutsche Sprache fremd geworden war. Seine humorvoll absurde Objektsprache, die Arps Dichtung seit der Dada-Zeit prägte, nutzt wie das Schreiben von Leonce Lupette Alltagsbeobachtungen und fragmentarische poetische Bilder. Wir freuen uns, dass wir mit dem Stipendium eine fruchtbare Kooperation und eine weitreichende Tradition am Haus mit Leben füllen können.“
www.kuenstlerhaus-edenkoben.de
www.arpmuseum.org
Über Léonce Lupette
Léonce W. Lupette (geb. 1986 in Göttingen) lebt als Schriftsteller sowie als literarischer Übersetzer für die Sprachen Spanisch, Portugiesisch, Englisch, Französisch in Argentinien und Deutschland. Das Studium der Komparatistik, Lateinamerikanistik und Philosophie absolvierte er in Frankfurt am Main und Buenos Aires.
Lupette war Mitherausgeber der digitalen Kunst- und Literaturzeitschrift karawa.net, von 2012 bis 2014 war er auch Mitherausgeber des Magazins Alba. Lateinamerika lesen. Im Wiesbadener Verlag luxbooks war er Herausgeber einer Lateinamerika-Reihe. Er übersetzte u.a. John Ashbery, Esteban Echeverría und Jorge Kanese ins Deutsche sowie Friedrich Hölderlin ins Spanische. Für seine Übersetzung von Charles Bernsteins Gedichten (zusammen mit Tobias Amslinger, Norbert Lange und Mathias Traxler) erhielt er 2015 den Preis für internationale Poesie der Stadt Münster.
In seinen Gedichten seziert Lupette die Dinge des Alltags und setzt sie lustvoll und spielerisch wieder zusammen. Wiederholungen, Unterbrechungen und fragmentarisches Sprechen sind den Gedichten eingeschrieben und entfalten ihre Wirkung ganz besonders im Vortrag. Das poetologische Hauptanliegen sind dabei verschiedene Räume der Zwischen- und Mehrsprachigkeit.
Veröffentlichungen (Auswahl)
Übersetzungen (Auswahl):
Auszeichnungen (Auswahl)
Landes-Stiftung Arp Museum Bahnhof Rolandseck
Hans-Arp-Allee 1
53424 Remagen
Telefon: +49 (2228) 9425-12
Telefax: +49 (2228) 9425-21
http://www.arpmuseum.org