Apotheken wollen eine Zukunft haben – Jetzt!

Der Deutsche Apothekertag 2023 in Düsseldorf war geprägt von alarmierenden Nachrichten für die Apothekenbranche in Deutschland. Die Geschäftsführerin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (Abda), Claudia Korf, teilte mit, dass im ersten Halbjahr dieses Jahres bereits 238 Apotheken ihre Türen für immer geschlossen haben – ein beispielloser Rückgang in der Geschichte der Apothekenlandschaft. Noch besorgniserregender ist die Prognose, dass sich diese Zahl bis zum Jahresende auf mehr als das Doppelte steigern könnte.

Korf betonte, dass es in der Branche eine Tradition gibt, Apotheken besonders zum Jahresende zu schließen. Um die Situation genauer einschätzen zu können, verfolge die Abda Frühwarnindikatoren. Hierzu gehöre die Analyse von Daten der NGDA, da Apotheken, die vorhaben zu schließen, oft zuerst ihre Verträge kündigen. Ebenso werde auf Bankdaten geschaut, wobei Apotheken mit Eigentumsvorbehalt immer weniger Kredite gewährt werden. Diese Apotheken mögen zwar noch geöffnet sein, aber ohne Veränderungen steht ihrer Schließung nichts mehr im Wege.

Die düstere Prognose für das Jahr 2023 lautet, dass bis zu 600 Apotheken schließen könnten, was den höchsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1956 darstellen würde. Dieser Schock sollte als dringender Weckruf für die gesamte Branche dienen.

Die Abda macht deutlich, dass die Zunahme von Filialapotheken zwar eine Tatsache ist, aber fast die Hälfte aller Apotheken immer noch unabhängig arbeitet und nicht zu einem Verbund gehört. Die klare Forderung der Abda lautet daher: "Apotheken wollen eine Zukunft haben – Jetzt!" Es muss eine Lösung gefunden werden, um das Überleben unabhängiger Apotheken zu gewährleisten und nicht nur den Interessen einer kleinen Minderheit zu dienen.

Kommentar:

Die auf dem Deutschen Apothekertag 2023 präsentierten Zahlen und Prognosen sind ein Weckruf für die gesamte Apothekenbranche in Deutschland. Der historische Rückgang von Apotheken im ersten Halbjahr und die düstere Aussicht auf bis zu 600 Schließungen bis zum Jahresende sind alarmierend und sollten von allen Beteiligten ernst genommen werden.

Es ist offensichtlich, dass dringende Maßnahmen ergriffen werden müssen, um das Überleben unabhängiger Apotheken zu sichern. Diese Apotheken spielen eine entscheidende Rolle in der Gesundheitsversorgung und müssen geschützt werden. Die Politik, die Branche und andere Stakeholder müssen zusammenarbeiten, um Lösungen zu finden, die diesen besorgniserregenden Trend umkehren.

Die Forderung der Abda nach einer sofortigen Reaktion ist gerechtfertigt. Jetzt ist die Zeit zu handeln, um sicherzustellen, dass die Apothekenlandschaft in Deutschland erhalten bleibt und die Bedürfnisse der Bevölkerung weiterhin erfüllt werden können. Es liegt in der Verantwortung aller, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um sicherzustellen, dass Apotheken eine lebensfähige Zukunft haben.

Von Engin Günder, Fachjournalist

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