Der Abschluss in ZahlenIn der dritten Verhandlungsrunde im westfälischen Münster wurde nach äußerst herausfordernden Tarifverhandlungen eine Einigung für die nordrhein-westfälischen Metallhandwerker erzielt. Zum 01.11.2023 steigen die Entgelte um 5,3 % und um weitere 3,9 % zum 01.11.2024. Die Beschäftigten erhalten eine Inflationsausgleichsprämie von 1.500 EURO. Für die Auszubildenden wurde eine Anpassung der Ausbildungsvergütungen von 70 EURO im ersten und weitere 60 EURO im zweiten Schritt vereinbart. Auszubildende erhalten ebenfalls eine Inflationsausgleichsprämie. Sie beträgt insgesamt 750 EURO. Es wurde eine Erklärungsfrist bis zum 07.11.2023 vereinbart.
Rudolf Schwarte, Vorsitzender der Tarifkommission:„Das waren schwierige Verhandlungen. Auf der einen Seite waren die Erwartungen unserer Beschäftigten nach einem zumindest teilweisen Inflationsausgleich und auf der anderen Seite die großen Unsicherheiten in unseren Betrieben. Mit diesem Abschluss haben wir für unsere Unternehmen ein Höchstmaß an Kalkulationssicherheit geschaffen. 24 Monate Laufzeit und keine Erhöhung in diesem Oktober werden die praktische Umsetzung erleichtern. Auch ist es gelungen eine volle Anrechenbarkeit der vereinbarten Inflationsausgleichsprämie auf bereits geleistete Zahlungen zu vereinbaren. Insgesamt kann die Zahlung der Inflationsausgleichprämie in drei Stufen erfolgen, so dass auch die Liquiditätssituation in den Unternehmen in diesem Abschluss berücksichtigt wird.Aber auch: Der Ecklohn steigt von 18,06 EURO stufenweise auf 19,76 EURO. Das ist für viele unsere Mitglieder eine Herausforderung. Im Angesicht des zunehmenden Wettbewerbs um die Fachkräfte und der Laufzeit von 24 Monaten, hält die Tarifkommission einstimmig dieses Ergebnis für gerade noch vertretbar“, kommentiert Rudolf Schwarte, Vorsitzender der Tarifkommission des Fachverbandes Metall NW, diesen Abschluss.
Der Fachverband Metall NW vertritt als Arbeitgeberverband in Nordrhein-Westfalen mehr als 2.800 mittelständische Unternehmen des Metallhandwerks. Mit rund 60.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von rund 8,5 Mrd. €, erwirtschaften die Unternehmen für annähernd 150.000 Menschen in NRW den Lebensunterhalt.
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