Der Liter Super E5 kostete 2023 im Jahresdurchschnitt 1,843 €, das waren sechs Cent weniger als 2022. Für den Liter Super E10 zahlten die Kunden 1,785 €, sieben Cent weniger als 2022. Besonders stark gaben die Preise für Diesel nach. Der Preis sank im Jahresverlauf von 1,94 € auf 1,725 € und war damit sogar rund 22 Cent günstiger. Dennoch kann man nicht von einer dauerhaften Erholung sprechen. Denn durch die zum Jahreswechsel um 50 % von 30 auf 45 € pro Tonne ausgestoßenem Kohlendioxid angebobene CO2-Steuer verteuerte sich Super in der ersten Januar-Woche an den Tankstellen um 5 Cent! Am 31. Dezember kostete Super E5 bundesweit 1,763 €, am 8. Januar war der Preis auf 1,808 € gestiegen. Im gleichen Zeitraum verteuerte sich Super E10 von 1,704 auf 1,749 €. Fast genauso stark stieg der Dieselpreis von 1,684 auf 1,725 €.
Dabei unterscheiden sich die Preise zwischen den teuersten und günstigsten Bundesländern aktuell um 6 Cent bei Super und 4 Cent bei Diesel. Am höchsten sind die Super-Preise in Baden-Württemberg und Hessen, am günstigsten in Berlin, gefolgt von Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt. Diesel tankt man am günstigsten in Nordrhein-Westfalen, am teuersten ist Diesel in Brandenburg und Berlin.
ED ist die günstigste Spritmarke Deutschlands, Agip Eni die teuerste
Sparen können Autofahrer beim Tanken, wenn sie auf die Marke achten. Denn über das Jahr gesehen boten die Marken ED und Avanti die günstigsten Preise. Zehnmal war ED in den Monatsauswertungen des Vergleichsportals mehr-tanken die günstigste Spritmarke Deutschlands, zweimal die zweitgünstigste. Avanti war zweimal Spitzenreiter und viermal auf Rang 2. Günstig war auch die Marken Markant, OIL!, Globus und Calpam.
Bei den teuersten Marken lag Agip Eni viermal auf Platz 1, zweimal auf Rang 2 und einmal auf dem dritten Platz. Aral und Hoyer belegten zweimal den Spitzenplatz der teuersten Marken, gefolgt von Gulf, Shell, BayWa und Avanti (je einmal teuerste Marke).
Sankt Augustin bei Bonn ist günstigste Stadt Deutschlands, Konstanz die teuerste
Freuen können sich die Autofahrer im Raum Bonn: Die Stadt Sankt Augustin vor den Toren der ehemaligen Hauptstadt hatte 2023 die günstigsten Spritpreise. In sieben Monaten war Super in Sankt Augustin bundesweit am günstigsten, einmal lag die Stadt auf Rang 2, zweimal auf 3. Ebenfalls zu den günstigsten Städten zählen Neuwied, Friedrichshafen, Landshut, Castrop-Rauxel, Neustadt an der Weinstraße und Langenfeld bei Düsseldorf.
Unangefochten teuerste Stadt Deutschlands in Sachen Kraftstoff war 2023 Konstanz am Bodensee. In elf Monaten lag die Stadt unangefochten auf Rang 1 der teuersten Städte, einmal auf dem dritten Rang. Auf dem 2. Platz liegt Plauen im Vogtland, das einmal den Spitzenplatz inne hatte und fünfmal auf dem zweiten Platz folgte. Teuer ist Tanken auch in Garbsen, Dormagen, Willich, Worms und Kempten.
Die Spritvergleichsapp mehr-tanken der Marke auto motor und sport nutzt nicht nur die Preisdaten der Markttransparenzstelle des Bundeskartellamtes, sondern auch von Usern gemeldete Kraftstoffpreise. Mehrmals täglich werden Preise von rund 14.500 Tankstellen deutschlandweit ausgewertet.
Die App bildet die Spritpreise in einer Listen- und Kartenansicht für die gewählte Spritsorte ab. Dabei zeigt die App auch an, ob es sich aktuell lohnt, mit dem Tanken wegen noch sinkender Preise zu warten. Zudem integriert das Vergleichsportal auch mehrere Tausend Ladesäulen für Elektroautos sowie Wasserstoff-Tankstellen. Zudem ermöglicht mehr-tanken den Vergleich verschiedener Stromtarife und somit der Kosten für eine Ladung. User können hierbei optional das genutzte E-Fahrzeug, die gewünschte Ladeleistung oder Ladedauer hinterlegen. Ab sofort können Nutzer Ladestopps entlang einer Route planen. Hierzu kann entsprechend das Fahrzeug, der Verbrauch und die persönlich registrierten Tarife hinterlegt werden.
Jetzt neu: Die neue mehr-tanken Android Version ermöglicht die Nutzung per Android Auto. So können Tankstellen und Ladesäulen bequem und direkt über das Fahrzeug Display gefunden werden.
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