COVID-19 erleichtert Candidose, Candidose beeinflusst Verlauf von COVID-19
Der Hefepilz Candida albicans ist bei jedem Menschen im Darm, auf der Haut sowie auf den Schleimhäuten zu finden. Solange er nur in geringen Mengen vorkommt, ist er harmlos. Anders sieht das aus, wenn die Pilze von der ungefährlichen Kugelform in die Hyphenform wechseln und sich ungehindert vermehren.
Vor allem bei Menschen, deren Immunabwehr nicht intakt ist, passiert dies schnell. Und das ist bei COVID-Patient:innen der Fall. Nachweislich haben an Corona Erkrankte ein erhöhtes Risiko, Pilzinfektionen zu entwickeln die von den Atemwegen ausgehen. Dabei tritt vor allem die COVID-19-assoziierte Aspergillose (CAPA) auf[1], leider vor allem bei fortgeschrittenen COVID-19-Erkrankungen, während die Pilzlast bei Patienten mit moderaten Verläufen weniger hoch ausfällt. Warum dieser Verlauf so häufig auftritt, ist noch nicht abschließend geklärt. Vermutet wird zum einen, dass die hohe Zytokinausschüttung, die im Rahmen der Infektion erfolgt, für den Pilz die perfekte Basis bietet, um in das Lungengewebe einzuwachsen. Das ist unter anderem möglich, da eine direkte Epithelschädigung durch das Virus in Kombination mit einem inflammatorischen Milieu die zelluläre Abwehr massiv schwächt. Ein anderer Ansatz ist die Tatsache, dass durch die Hefepilzinfektion das IL-6-Level (Interleukin 6) ansteigt, wodurch Neutrophile aktiviert werden, auch in der Lunge. Hier interagieren die Neutrophilen mit den SARS-CoV-2, was den schweren Verlauf der Erkrankung erklären könnte [2]. Und hier kommt eine weitere Problematik für die Therapie der an einer Pilzsuperinfektion erkrankten Patient:innen. Mit Antibiotika können zwar die Lungenentzündungen im Idealfall behandelt werden, allerdings wird damit das Immunsystem noch weiter geschwächt, sodass eine parallele Candidose im schlimmsten Fall tödlich verlaufen kann. Wichtig ist es, eine mögliche Hefepilzinfektion in ihren Anfängen erfolgreich zu bekämpfen, idealerweise bevor die Pilze in der Lunge angekommen sind. Denn bevor sie dort ankommen, verbreiten sie sich in den meisten Fällen erst einmal im Darm. Denn durch ein dysreguliertes Immunsystem, wie es bei einer COVID-19-Infektion der Fall ist, ist auch das Darm-Mikrobiom verändert, die Darmschrankenfunktion eingeschränkt und damit der Boden für eine Darm-Candidose ideal vorbereitet. Im Darm kann Candida albicans gut mit Nystatin behandelt werden, dem Wirkstoff von
Adiclair.
Adiclair-Präparate zur effektiven Behandlung bei Mykosen im Darm
Adiclair-Tabletten wirken im Darm, wo das sich Nystatin an das Ergosterol in der Zellmembran des Pilzes ansiedelt und diese nach und nach zerstört. Adiclair ist sehr gut verträglich, und bis jetzt konnten keine relevanten Resistenzen bei Candida-Pilzen gegen Nystatin nachgewiesen werden. Die Tabletten sollen nach Angabe des Arztes eingenommen werden und unbedingt nach Abklingen der Infektion weitere 8-10 Tage fortgeführt werden, um ein Rezidiv zu vermeiden.
Adicair Filmtabletten sowie die Adiclair Salbe sind apothekenpflichtige, aber nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel.
20 Tabletten: PZN 03690086
50 Tabletten: PZN 04863040
100 Tabletten: PZN 03690100
Adiclair Salbe:
20 g PZN 06341759
50 g PZN 06341765
Pflichttext
Adiclair® Filmtabletten. Wirkstoff: Nystatin. Anwendungsgebiete: Zur topischen Therapie von nachgewiesenen nystatinempfindlichen, intestinalen Hefemykosen, insbesondere nach oder während einer Therapie mit Zytostatika, Kortikosteroiden oder Antibiotika. Zur Beseitigung bzw. Verminderung des gastrointestinalen Hefereservoirs als Ergänzung einer Lokaltherapie bestehender oraler oder vaginaler Hefeinfektionen. Warnhinweise: Enthält Lactose. Packungsbeilage beachten. Nicht über 30 °C lagern. Durchdrückpackung im Umkarton aufbewahren. Stand: 07.2015.
Adiclair® Salbe. Anwendungsgebiete: Zur Behandlung von Hautinfektionen mit nystatinempfindlichen Hefepilzen, insbesondere Behandlung von Mykosen im Windelbereich (mykotische Windeldermatitis). Warnhinweise: Nicht über 25 °C lagern. Nach Anbruch 6 Monate haltbar. Stand: 06.2019
Ardeypharm GmbH, Loerfeldstr. 20, 58313 Herdecke.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke
[1] https://wwwnc.cdc.gov/…
[2] https://www.nature.com/articles/s41590-023-01637-4
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