Der Ausbildungsbetrieb, die Rosenberger GmbH Hochfrequenztechnik, stellte bei der letzten Prüfung mit Elena Feil nicht nur die beste Absolventin Bayerns, sondern mit Hanna Wichtlhuber auch die zweitbeste Absolventin sowie mit Lucas Kühn den drittbesten Absolventen. Alle drei werden ab Herbst gemeinsam für zwei Jahre die Technikerschule in Schwäbisch Gmünd besuchen.
Seit vielen Jahren kümmert sich Bernhard Zehentner bei Rosenberger mit großem Engagement um die Auszubildenden. Als Mitglied des Prüfungsausschusses steht er ihnen auch hier mit Rat und Tat zur Seite. Unterstützt wird er seit einiger Zeit von Brian Gappmeier. Neben dem Oberflächenbeschichter bildet Rosenberger zum Chemielaboranten (m/w/d), Umwelttechnologen (m/w/d) für Abwasserbewirtschaftung sowie zum Maschinen -und Anlagenführer (m/w/d) aus.
„Wichtig ist uns, die Azubis auch nach Abschluss ihrer Ausbildung im Betrieb zu halten“, so Zehentner. „Wir legen Wert auf ein sehr gutes Betriebsklima und freuen uns, dass unsere Azubis stets motiviert und lernwillig sind. Aber auch der Spaß kommt bei uns nicht zu kurz. Unsere Azubis bekommen Verantwortung, müssen zum Teil schon selbst entscheiden und sind auch schon in der Produktion eigenständig tätig“.
Im Gespräch mit DGO-BG-Leiter Udo Krüger erzählte Preisträgerin Feil, dass sie schon immer wusste, dass sie beruflich etwas mit Chemie
machen wollte: „Ich habe in meiner Schulzeit viele Praktika absolviert, vor allem als Laborantin, wobei mir dieser Beruf auf Dauer zu eintönig gewesen wäre. Als ich dann beim ‚Tag der Ausbildung‘ bei der Firma Rosenberger war, habe ich den Beruf des Oberflächenbeschichters kennengelernt. Anschließend folgte ein Praktikum, danach war mir schon klar, dass ich diesen Beruf lernen möchte. Durch die abwechslungsreiche Arbeit und das familiäre Firmenumfeld ist mir die Entscheidung nicht schwergefallen.“
Die abwechslungsreichen Arbeitsmöglichkeiten faszinieren sie besonders an dem Beruf: „Durch die Ausbildung habe ich gelernt, große Anlagen zu steuern, handgalvanisch zu beschichten, Labor-Analysen zu bestimmen und Abwasser zu behandeln. Dadurch habe ich Einblick in viele Bereiche gewonnen und schließlich auch Möglichkeiten, mich in verschiedene Richtungen weiterzubilden. Zudem ist es interessant, die verschiedenen Prozesse zu verstehen und weiterzuentwickeln.“ Die Möglichkeit in einem nicht allzu bekannten Beruf zu arbeiten, in dem Frauen nicht stark vertreten sind, sah sie als weitere Herausforderung, der sie sich stellen wollte.
Nach ihrer Weiterbildung zur Galvanotechnikerin und Meisterin in Schwäbisch Gmünd möchte sie beim Aufbau neuer Anlagen helfen und diese betriebsbereit machen. Zudem reizt es sie, in die Personalleitung zu gehen und ein Team zu leiten. „Ich denke aber auch darüber nach, an den Techniker/Meister noch ein Studium im Bereich Chemtronik oder Maschinenbau anzuhängen“, so Feil.
Zentralverband Oberflächentechnik e.V.
Giesenheide 15
40724 Hilden
Telefon: +49 (2103) 2556-21
Telefax: +49 (2103) 2556-25
http://www.zvo.org
PR
Telefon: +49 (2103) 255621
Fax: +49 (2103) 255632
E-Mail: b.spickermann@zvo.org