Bedarfsmedikation mit Inhalations- Levodopa und Sublingualem Apomorphin

Der  Vortrag thematisiert neue Ansätze in der Bedarfsmedikation für Parkinson-Patienten, die unter einem Nachlassen der Levodopa-Wirkung leiden. Diese sogenannten Off-Phasen treten auf, wenn die Wirkung von Levodopa nachlässt, bevor die nächste reguläre Dosis eingenommen werden kann. Betroffene erleben dabei nicht nur eine Verschlechterung der Beweglichkeit, sondern auch Einflüsse auf Stimmung, Missempfindungen, Schmerzwahrnehmung und Kreislauf.

Traditionelle Bedarfsmedikation

Viele Patienten haben bereits Strategien entwickelt, um in solchen Situationen selbstständig zu handeln. Ein gängiger Ansatz ist die zusätzliche Einnahme von Levodopa, beispielsweise durch das Medikament Madopar® LT, welches eine schnellere Wirkung entfaltet. Diese zusätzliche Einnahme wird oft als „Joker“ verwendet, um die Dauer der Off-Phasen zu verkürzen. Es ist wichtig, dass dies kontrolliert erfolgt und nicht in impulsives Verhalten ausartet.

Neue Alternativen

Der  Vortrag stellt zwei neue Alternativen zur traditionellen oralen Einnahme von Levodopa-Tabletten vor:

  1. Levodopa zur Inhalation:
    • Ähnlich wie ein Asthma-Spray kann Levodopa inhaliert werden. Dies ermöglicht eine schnellere Aufnahme und Wirkung des Medikaments, wodurch Off-Phasen effektiver verkürzt werden können.
  2. Sublingualer Apomorphin-Film:
    • Apomorphin kann als Film unter die Zunge gelegt werden. Diese Darreichungsform ermöglicht eine rasche Aufnahme des Wirkstoffs durch die Mundschleimhaut und bietet ebenfalls eine schnelle Linderung der Symptome.

Diese neuen Methoden bieten Patienten zusätzliche Möglichkeiten, ihre Medikation bedarfsgerecht anzupassen und die Kontrolle über ihre Symptome zu verbessern. Sie sind besonders hilfreich für jene, die eine schnelle Wirkung benötigen, um die Zeit bis zur nächsten regulären Dosis zu überbrücken.

Fazit

Der  Vortrag informiert Parkinson-Patienten über die traditionellen und neuen Möglichkeiten der Bedarfsmedikation. Durch das Verständnis und den kontrollierten Einsatz dieser Optionen können Betroffene ihre Lebensqualität erheblich verbessern, indem sie Off-Phasen effektiver managen und so ihre Beweglichkeit und allgemeine Befindlichkeit besser aufrechterhalten.

Über Parkinson Journal

Das Parkinson Journal, vor drei Jahren als Blog des selbst an Parkinson erkrankten Jürgen Zender ins Leben gerufen, ist mittlerweile eine einzigartige Sammlung von Informationen und Tools rund um das Thema Morbus Parkinson geworden. Seine zahlreichen Beiträge (Texte, Videos, Ratgeber, Verzeichnisse oder Podcasts ), geschrieben oder produziert von namhaften Autoren oder Betroffenen selbst, sind über die Jahre zum Wegbegleiter vieler Betroffener, Angehöriger und Ratsuchender geworden. Wenn der Trend so bleibt, wie er sich bereits heute abzeichnet, werden das Parkinson Journal in diesem Jahr erstmals über 200.000 Seitenaufrufe erleben und auf Instagram die 7.000 Follower Marke überschreiten.
Es wird geschätzt, dass in Deutschland etwa 10 % der Parkinson-Kranken in Selbsthilfegruppen organisiert sind oder zumindest gelegentlich deren Angebote nutzen.
Das sind 40.000 von 400.000 Erkrankten. Es ist eines unserer Ziele, diese Zahl dauerhaft und stetig zu erhöhen, denn der Austausch mit „Leidensgenossen“, das reichhaltige Informationsangebot, die neu entstehenden Freundschaften, Sportarten, die man plötzlich (wieder) für sich entdeckt, die selbstgewählte Isolation, die man verlässt … all das sind gute Gründe, sich einer der zahlreichen Selbsthilfegruppen anzuschließen. Neben Beiträgen aus und über die Szene hilft uns dabei maßgeblich unser Verzeichnis der Parkinson-Selbsthilfegruppen und der Parkinson-Event-Kalender.
Für alle anderen, die noch nicht bereit sind, sich zu öffnen, wollen wir weiterhin ein Fenster zur Parkinson-Welt sein, deren Bewohner sie ohne eigenes Zutun geworden sind, und sie mit Wertschätzung und mit Herz und Verstand informieren.
Das zweite Ziel, das uns sehr am Herzen liegt, ist das Bewusstsein für Bewegung als eine der wenigen erfolgversprechenden, nicht medikamentösen Therapien zu schärfen. Immer mehr Studien zeigen, dass Sportarten wie Tischtennis, Nordic Walking, selbst Boxen einen positiven Einfluß auf die Symptomatik und Progredienz der bisher unheilbaren Krankheit haben.

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