Idealerweise wissen Sie in dieser Phase des Hausbaus schon, wie Sie bauen möchten: Schwebt Ihnen ein individuell geplantes Architektenhaus, ein Haus vom Bauträger oder ein Fertighaus vor? Denn davon hängt ab, ob Sie sich überhaupt auf die Suche nach passendem Bauland begeben müssen. Bei einem Bauträgerobjekt zum Beispiel können Sie sich den Aufwand sparen, weil Sie die Immobilie gleich mit dem Grundstück kaufen. Haben Sie vor, ein vorgefertigtes Haus aus der Fabrik zu bauen, könnte sich die Grundstücksfrage für Sie ebenfalls vereinfachen, da viele Fertighaushersteller auch bei der Baulandsuche unterstützen.
Worauf Sie bei der Grundstückssuche achten sollten
Wer auf Baugrundsuche geht, sollte sich vor allem Zeit dafür nehmen. Denn bebaubare Grundstücke sind in vielen Gegenden rar. Legen Sie vorab fest, wie viel der Grund kosten darf. Finanzierungsprofis raten, schon vor Suchbeginn eine erste Finanzierungsberatung in Anspruch zu nehmen, um die individuellen Budgetgrenzen herauszufinden. Mitunter haben die Finanzierungsexperten auch Kontakte an der Hand, die bei der Grundstückssuche helfen können. “Der Berater kann meist auch einschätzen, ob die Lage gut ist, sodass die Immobilie bei Bedarf – zum Beispiel bei einem unvorhersehbaren beruflichen Umzug – zügig und möglichst wertstabil verkauft werden kann”, sagt Thomas Hein, Vertriebsleiter der Immobilienfinanzierung bei der ING-DiBa.
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Haben Sie Ihr Wunschgrundstück gefunden, sollten Sie es auf Bebaubarkeit prüfen. Fragen Sie dazu beim zuständigen Bauamt nach: Im Bebauungsplan der Gemeinde oder Stadt können Sie nachlesen, welche Bauregeln einzuhalten sind. Liegt das Grundstück in einem Gebiet, für das kein Bebauungsplan existiert, oder ist es ungünstig geschnitten, kann eine Bauvoranfrage sinnvoll sein. Mit ihr klären Sie, ob Ihre Baupläne grundsätzlich genehmigungsfähig wären. Voraussetzung ist allerdings, dass Sie schon wissen, wie Ihr Haus aussehen soll. Lassen Sie deshalb einen Architekten oder Bauplaner einen Lösungsvorschlag erarbeiten, den der Planungsprofi dann bei der Behörde einreicht.
Darüber hinaus lohnt sich ein Blick in Grundbuch und Baulastenverzeichnis beim zuständigen Bauamt. Denn auch eine Baulast kann die Bebaubarkeit einschränken – etwa die Duldung einer bis an die Grundstücksgrenze reichenden Scheune des Nachbarn.
Tipps für die Grundstückssuche
Je mehr unterschiedliche Wege Sie bei der Suche nach dem passenden Grundstück einschlagen, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie fündig werden. Lassen Sie daher nichts unversucht!
- Richten Sie einen Suchassistenten mit Ihren Daten bei gängigen Immobilien- und Kleinanzeigenportalen ein.
- Hinterlegen Sie Ihren Grundstückswunsch in den Immobiliendatenbanken von Banken und anderen möglichen Darlehensgebern.
- Informieren Sie Verwandte, Freunde und Kollegen, dass Sie Bauland suchen.
- Platzieren Sie eine Suchanfrage in der gewünschten Wohngegend, etwa am schwarzen Brett des Supermarkts oder in Social-Media-Nachbarschaftsgruppen.
- Fragen Sie beim Bauamt nach Baulücken und bebaubaren Flächen.
- Achten Sie auf Spaziergängen auf freie Bauplätze und Bauträgerobjekte.
- Engagieren Sie einen Makler.
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