Bauverzug beim Neubau des Martin-Behaim-Gymnasiums

Die Inbetriebnahme des Martin-Behaim-Gymnasiums, eines der wichtigsten Schulbauprojekte der Stadt Nürnberg, wurde zeitlich neu festgelegt. Aufgrund von Mängeln und Verzögerungen in der konstruktiven Planung sowie in der Bauvorbereitung verursacht durch externe Partner musste der ursprüngliche Zeitplan korrigiert werden. Die WBG KOMMUNAL GmbH, die im Auftrag der Stadt Nürnberg im Rahmen eines ÖÖP-Projektes als Bauherrin agiert, hat umfangreiche Maßnahmen im Rahmen eines Krisenmanagements ergriffen, um den Baufortschritt zu sichern.

Aus heutiger Sicht wird der Bezug des Schulneubaus zum Schuljahr 2028/29 möglich sein. „Wir nehmen die Situation sehr ernst und haben frühzeitig externe Sachverständige hinzugezogen, um die bestehenden Mängel zu bewerten und Lösungen zu erarbeiten. Trotz aller Bemühungen konnte der Zeitverzug nicht vollständig kompensiert werden“, erklärt Ralf Schekira, Geschäftsführer der WBG KOMMUNAL GmbH. „Unser Ziel bleibt es, ein modernes, nachhaltiges und funktionales Gymnasium zu errichten, das höchsten pädagogischen und baulichen Anforderungen gerecht wird.“

Die Arbeiten auf der Baustelle laufen unterdessen weiter. Ein zentraler Meilenstein ist die Montage der kurzen Holzbinder für die Sporthalle, die in der Woche ab dem 14. Januar 2025 beginnen wird. Nach der Montage der Holzbinder wird die Rohbaufirma die Decke über den Nebenräumen der Sporthalle betonieren. Der genaue Zeitplan hängt dabei von den Witterungsverhältnissen ab. Somit können die Rohbauarbeiten weitergeführt werden.

Mit dem Neubau des Martin-Behaim-Gymnasiums entsteht ein Schulgebäude, das Raum für rund 1500 Schülerinnen und Schüler sowie rund 150 Lehrkräfte bieten wird und gemeinsam mit dem benachbarten Neuen Gymnasium Nürnberg einen modernen Schulcampus bildet. Das MBG wird in Holzbauweise errichtet und durch den Einsatz von Recyclingbeton, Geothermie und Photovoltaikanlagen realisiert, während die Renaturierung des Fischbachs sowie die Schaffung naturnaher Bereiche für die Schülerinnen und Schüler zusätzliche ökologische Akzente setzen.

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