500 Gäste beim Neujahrsempfang der Handwerkskammer Karlsruhe

„Wir brauchen eine Modernisierungswelle, die uns wieder voranbringt“, forderte der neue Präsident der Handwerkskammer Karlsruher, Karsten Lamprecht, am Dienstagabend in Baden-Baden beim Neujahrsempfang. Dabei dürfe die Politik nicht an den Bedürfnissen des Mittelstands vorbeigehen. „Die Praktikerinnen und Praktiker, die täglich in den Betrieben anpacken, wissen genau, was funktioniert und was nicht“, so Lamprecht vor über 500 Gästen der Handwerkskammer.

Vor allem der Bürokratieabbau müsse angegangen werden, appellierte Lamprecht. „Es reicht nicht, von einer Zeitenwende zu sprechen – es braucht auch die richtigen Schlüsse daraus.“

Durch Berichts- und Dokumentationspflichten gehe im Handwerk viel Zeit und Energie verloren. „Wir sind Handwerkerinnen und Handwerker, keine Verwaltungsbeamten“, so Lamprecht weiter. Trotz zahlreicher Appelle nähmen die bürokratischen Lasten nach wie vor zu.

In einem Wahlcheck habe das Handwerk seine zentralen Forderungen zusammengetragen. Dazu gehöre etwa die Forderung, die Beitragslast in der Sozialversicherung zu stabilisieren. So sind bekanntlich erst jüngst für viele Betriebe und Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen die Beiträge gestiegen.

Der oberste Repräsentant des regionalen Handwerks pocht zudem darauf, dass Betriebe und Beschäftigte bei Steuern und Abgaben spürbar entlastet werden.  Auch eine sichere und bezahlbare Energieversorgung sei unverzichtbar. Lamprecht: „Diese Punkte sind keine abstrakten Forderungen – sie sind der Schlüssel, um Lust auf Unternehmertum zu machen und die Zukunftsfähigkeit unseres Landes zu sichern.“

Ein Themenschwerpunkt des Neujahrsempfangs war auch Künstliche Intelligenz. „KI ist kein Hype, sondern ein Werkzeug – und wie bei jedem Werkzeug kommt es darauf an, wie man es nutzt“, so Florian Hübner. Europas führender KI-Influencer – er hat  500.000 Follower auf Social Media – zeigte in seinem Vortrag auf, welche Möglichkeiten KI speziell im Marketing biete. Er demonstrierte zudem live, wie ein Deepfake entsteht, also ein Bild oder Video, das auf den ersten Blick authentisch wirkt, es aber nicht ist.

„Wer KI nicht versteht oder einsetzt, wird in der Zukunft abgehängt. Punkt“, sagte Hübner weiter. Es geht seiner Meinung nach nicht darum, ob Unternehmen KI nutzen, sondern nur noch darum, wie schnell sie den Anschluss finden. „Die Zukunft ist KI. Das Handwerk hat jetzt die Chance, an vorderster Front mitzuspielen“, betonte Hübner.

Die Herausforderungen des Handwerks ließen sich durch Teamplay am besten bewältigen, signalisierte Lamprecht seinen Zuhörern. Daher bat er den kompletten neuen Vorstand der Handwerkskammer mit auf die Bühne, um sich kurz vorzustellen.

Neu ist, dass Handwerkskammer-Urgestein Patrick Jakob nun auch als stellvertretender Hauptgeschäftsführer agiert und Hauptgeschäftsführer Walter Bantleon unterstützt.

Musikalischen Pep brachten „The Baers“ von der Popakademie Mannheim ein.

Die Handwerkskammer Karlsruhe ist Partner von 20.500 Betrieben mit rund 116.000 Beschäftigten. Zum Kammerbezirk gehören die Stadt Karlsruhe und der Landkreis Karlsruhe, die Stadt Pforzheim und der Enzkreis, der Landkreis Calw sowie die Stadt Baden-Baden und der Landkreis Rastatt.

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