Re-Design der Lieferketten und Werke
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Kathmandu Nepal
Mittwoch, Feb. 5, 2025
Diese aktuelle Situation wird von einer wachsenden Zahl großer Zulieferer in deren Strategien und Umsetzungen zu berücksichtigen sein. Dies betrifft auch die ZF Group, die eine breitere Palette innovativer Produkte und Komponenten für die Fahrzeugindustrie in hoher Resilienz bereitstellt.
ZF Group – Matthias Haberstroh, Direktor Supply Chain Management, Friedrichshafen Aktuelle Herausforderungen und neue Strategien – Steuerung weltweiter Supply Chains in turbulenten Zeiten!
Absehbare Handelskonflikte, wie beispielsweise zwischen den USA und China sowie Europa, führen zu sprunghaften Zöllen und Veränderungen, die Lieferketten von immer mehr Unternehmen belasten.
Diese Konflikte zwingen eine zunehmende Anzahl von Herstellern, ihre Produktion zu verlagern und neue Lieferanten in weniger betroffenen Ländern zu integrieren. Dies erfordert sorgfältig durchdachte Strategien, Konzepte und zeitaufwändige Verhandlungen sowie hohe logistische Herausforderungen.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass gehandelt wird, um die Anfälligkeit globaler Liefernetzwerke mit integrierten Produktionsstandorten zu reduzieren.
In diesem anspruchsvollen Umfeld hat sich die ZF Group als Vorreiter etabliert, indem sie ihre Strategien konsequent auf Resilienz und Agilität ausrichtet. Ein zentraler Bestandteil dieser Strategie ist die Diversifizierung der eigenen Standorte und der Lieferantenbasis sowie die Entwicklung alternativer Transportwege, wodurch ZF in die Lage versetzt wird, schnell und konsequent auf unvorhergesehene Störungen zu reagieren.
Darüber hinaus setzt ZF verstärkt auf digitale Technologien, um Risiken in Echtzeit zu überwachen und prädiktive Maßnahmen zu ergreifen.
Matthias Haberstroh, Direktor Supply Chain Management, wird auf dem 40. Jahreskongress des AKJ Automotive einen neuen Einblick in die innovativen Ansätze der ZF Group geben. Es werden konkrete Lösungsansätze diskutiert, die Unternehmen unterstützen, zukunftssichere und belastbare Lieferketten aufzubauen und resilient zu steuern.
Es wird deutlich, wie ZF es schafft, durch die Kombination von Neu-Strukturierung, Digitalisierung, strategischer Planung und lokalisierten Produktionsmodellen nicht nur Risiken zu minimieren, sondern auch Wettbewerbsvorteile in volatilen Märkten zu schaffen.
Ein Blick auf die zentralen Themen:
1 – Die neuen Herausforderungen globaler Lieferketten
Die heutigen Supply Chains sind mit einer Vielzahl von Risiken und Unsicherheiten konfrontiert. Protektionistische Maßnahmen, wie etwa erhöhte Einfuhrzölle in Nordamerika, und Handelskonflikte beeinflussen nicht nur die Kosten, sondern auch die Lieferstabilität. So waren Unternehmen gezwungen, kurzfristig alternative Bezugsquellen zu erschließen, um Engpässe zu vermeiden.
Geopolitische Spannungen, insbesondere zwischen wichtigen Handelsnationen, stellen bestehende Netzwerke infrage und erschweren langfristige Planungen. Ein Beispiel hierfür sind die Auswirkungen des Brexits auf europäische Lieferketten, die Unternehmen zu einer umfassenden Neuausrichtung ihrer Produktions- und Distributionsnetzwerke gezwungen haben.
Es wird interessant sein zu erfahren, wie Unternehmen wie die ZF Group, diese Unsicherheiten in ihre Planungen einbeziehen, um trotz volatiler Rahmenbedingungen stabile und leistungsfähige Lieferketten zu gewährleisten. Es wird deutlich, wie moderne Tools zur Risikoanalyse und strategische Diversifikationsansätze von essenzieller Bedeutung werden.
2 – Vom reinen Kostendenken zur strategischen Nähe
Ein traditioneller Fokus auf niedrige Lohnkosten hat in vielen Unternehmen die Lieferantenwahl dominiert. Doch in Zeiten zunehmender globaler Unsicherheiten verschiebt sich der Fokus von der bloßen Kostenoptimierung hin zur Nähe zu den Kunden.
Ein "Local-for-Local"-Ansatz, konsequent verfolgt, unterstreicht eine solche Neuausrichtung. Ein solcher Ansatz zielt darauf ab, die Produktion und Beschaffung an jene Standorte zu verlagern, an denen ein signifikanter Anteil des Endverbrauchs stattfindet. Dies trägt zur Risikominimierung in Lieferketten bei. Ein weiterer Vorteil dieses Ansatzes besteht darin, dass lokale Marktbedürfnisse besser erfasst werden können und spezifische Kundenanforderungen effizienter umgesetzt werden können. Wenn bei einer solchen Entscheidung auch alle mittel- und langfristig relevanten Einflussgrößen bewertet werden, kann hieraus ein wesentlicher Vorteil erzielt werden.
Auch kann aufgezeigt werden, wie durch eine strategische Lokalisierung von Lieferanten und die hierbei relevanten Methoden nicht nur Transportwege verkürzt, sondern auch die Reaktionsfähigkeit auf kurzfristige Bedarfsänderungen gesteigert werden kann.
Anhand eines Beispiels aus dem Bereich der Getriebefertigung wird diskutiert, wie Unternehmen wie die ZF Group durch regionale Produktionsnetzwerke die Versorgung selbst bei globalen Störungen sicherstellen und wie dies zur Optimierung der Gesamtkosten beiträgt.
3 – Bedeutung von Flexibilität als Schlüssel zur Widerstandsfähigkeit
Es wird auf die Bedeutung agiler Planungs- und Steuerungssysteme hingewiesen, mit deren Hilfe Unternehmen ihre Lieferketten dynamisch an neue Gegebenheiten anpassen können.
In diesem Zusammenhang sind Praxisbeispiele von Interesse, die demonstrieren, wie durch den Einsatz digitaler Technologien, wie beispielsweise KI-gestützte Engpassprognosen, frühzeitig auf Versorgungsengpässe reagiert und Lieferketten effizient umgeleitet werden können.
Ein Beispiel ist die schnelle Umstellung der Bauteilversorgung in Europa nach unerwarteten Verzögerungen in Asien. Es wird interessant sein, zu beobachten, wie neue Konzepte der Zusammenarbeit die Effektivität dieser Umstellung steigern und wie der Einsatz von Szenarioanalysen die Anpassungsfähigkeit in der gesamten Lieferkette erhöht.
Nach der strukturellen Anpassung des Liefernetzwerkes liegt der Fokus auf der Nutzung von Echtzeitdaten und Vorhersagemodellen. Dadurch können potenzielle Störungen proaktiv gemanagt und kritische Produktionslinien zum Stillstand gebracht werden.
4 – Supply Chain als Treiber der Unternehmensprozesse
Traditionell wird die Supply Chain oft als rein operative Funktion betrachtet, was nicht länger angemessen ist. Auch ZF hat erkannt, dass sie selbst zu einem wesentlichen Treiber von Innovation und Prozessoptimierung werden muss. Es soll diskutiert werden, wie weit diese Integration insbesondere im Bereich der hochkomplexen Produkte wie der Getriebeproduktion fortgeschritten ist und welche Pläne bestehen, dieses neue und jetzt bewährte Modell auch auf andere Produktgruppen zu übertragen.
Neben der Getriebeproduktion plant ZF, ähnliche Ansätze auf Bereiche wie E-Mobilität und Bremssysteme auszuweiten. Dabei werden strategische Allianzen mit Kunden und Lieferanten aufgebaut. Dadurch wird die Einführung neuer Technologien in die Produktion effizient gestaltet und umsetzbar.
Die Verbindung zwischen strategischem Einkauf, Logistik und Produktentwicklung wird durch neue Impulse gestärkt. Dadurch ergeben sich nicht nur neue Möglichkeiten, Lieferketten nicht nur als Kostenfaktor, sondern auch als starken Wettbewerbsvorteil zu nutzen.
5 – Technologischer Rollout neuer Prozesse
Digitale Technologien spielen eine entscheidende Rolle bei der Transformation der globalen Lieferketten. Es wird von großem Interesse sein, zu erfahren, wie ZF schrittweise neue Prozesse und digitale Werkzeuge implementiert, um Lieferketten transparenter und effizienter zu gestalten.
Im Fokus stehen dabei der Einsatz von KI-gestützten Systemen zur Bedarfsprognose sowie die Bedeutung von IoT-Lösungen zur Echtzeitüberwachung der Lieferketten. Darüber hinaus wird die Vorstellung besonders interessant sein, wie digitale Plattformen genutzt werden, um eine nahtlose Kommunikation zwischen Lieferanten, Produzenten und Logistikdienstleistern zu gewährleisten.
(Der Text zu den geplanten Inhalten des Vortrages wurde vom AKJ Automotive erstellt. Er ist keine Veröffentlichung des benannten Unternehmens.)
Mehr zu den aktuellen Festlegungen unter www.automobilkongress.de. Wir laden Sie ein, Teil dieser wichtigen Diskussion zu sein, um die Zukunft der Automobilbranche mit Ihrer Expertise und Ihrem Einblick mitzugestalten.
Die bisher festgelegten Vorträge des AKJ-Automotive am 7. und 8. Mai 2025
ERÖFFNUNG am 7. Mai 2025 um 09:00 Uhr in der Kongresshalle Prof. Dr. Klaus-J. Schmidt – AKJ Automotive, IPL Prof. Dr. Rainer Müller – ZeMA, Saarbrücken Dr. Albrecht Köhler – Vorsitzender des Vorstandes der GfPM
Die Vorträge/Beiträge am 7./8. Mai 2025 Die Details zu den einzelnen Vorträgen, Workshops und Werksbesuchen werden aktuell mit den Referenten, Moderatoren und Juroren der Unternehmen abgestimmt.
Alphabetisch nach Firmen/Beteiligten – Anja Kohl, Battery Lifecycle Company/Rhenus, BMW, Bosch, CATL, CLAAS, Daimler, Ford-Werke, HFT Stuttgart, htw saar, infineon, Knorr-Bremse, IPL Prof. Schmidt, Mercedes Benz, Motherson, NITERRA, PwC, REHAU Automotive, Rhenus Automotive, Schaeffler, Volkswagen, ZF Group und weitere in Abstimmung.
Netzwerkabend am 7. Mai mit Jürgen Barke, Wirtschaftsminister des Saarlandes und Stellv. MP, allen Teilnehmern und Referenten sowie mit den Juroren von BMW, Bosch und Daimler zur Vergabe des „elogistics award 2025“. Bewerbungen sind noch bis zum 31. März 2025 möglich.
Werksbesuche am 8. Mai bei Bosch, Hager, Nobilia und Schaeffler.
Workshops am 8. Mai: Batterielogistik, CO₂-Rechnung und Logistik, Gamechanger KI.
Vertieft werden der Erfahrungsaustausch und Beiträge an beiden Tagen mit den Teilnehmern, Referenten, Moderatoren und Ausstellern noch einmal zusätzlich in der Abendveranstaltung, den Pausen, in den digitalen „Innovation-Pitches“ sowie an den Ständen der beteiligten Aussteller.
Hinzu kommen weitere Beiträge der Referenten des Montagekongresses, der parallel zum AKJ-Kongress ebenfalls in der Congresshalle Saarbrücken stattfindet neben gemeinsamen Sessions des AKJ- und Montagekongresses.
Auch können sich noch Unternehmen für den „elogistics award 2025“ bewerben. Die Preisträger werden von der Jury des Award 2025 mit dem Wirtschaftsminister Jürgen Barke bei der Netzwerkveranstaltungen des AKJ- und Montagekongresses am Abend 7. Mai prämiert.
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