ESG und Projektmanagement: Nachhaltigkeit strategisch gestalten
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Mittwoch, Feb. 12, 2025
Was bedeutet ESG für das Projektmanagement?
ESG steht für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung und definiert Kriterien, an denen Unternehmen sich messen lassen. Im Projektmanagement spielen diese Dimensionen eine Schlüsselrolle, da Projekte konkrete Maßnahmen zur Erreichung von ESG-Zielen umsetzen. Ob umweltfreundliche Technologien, faire Arbeitsbedingungen oder transparente Prozesse – Projektmanagende sorgen dafür, dass diese Ziele Realität werden.
Ab 2025 wird die Berücksichtigung von ESG-Kriterien durch neue gesetzliche Regelungen verpflichtend. Unternehmen, die diese Anforderungen nicht erfüllen, riskieren Bußgelder, Imageverluste und Schwierigkeiten bei der Kapitalbeschaffung. Projektmanagende stehen damit vor der Herausforderung, ESG nicht nur strategisch einzuplanen, sondern auch nachweisbar umzusetzen.
ESG in den Phasen des Projektmanagements
Um ESG-Ziele erfolgreich in Projekten zu verankern, ist es wichtig, diese in jeder Phase des Projektmanagements zu berücksichtigen. Von der Initiierung bis zum Abschluss gibt es zahlreiche Ansatzpunkte, um Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und gute Unternehmensführung systematisch in den Projektalltag zu integrieren. Der folgende Leitfaden zeigt, wie ESG-Kriterien in jeder Phase eines Projekts praktisch umgesetzt werden können.
1. Projektinitiierung
2. Projektplanung
3. Projektumsetzung
4. Projektabschluss
Best Practices aus der Praxis
Herausforderungen und Lösungen im ESG-Kontext
Die Umsetzung von ESG-Kriterien in Projekten bringt spezifische Herausforderungen mit sich, die sorgfältige Planung und durchdachte Strategien erfordern.
1. ESG-Kriterien messbar machen
Die Messbarkeit von ESG-Kriterien ist essenziell, aber oft schwierig umzusetzen. Umwelt- und soziale Ziele lassen sich ohne klare Standards schwer verfolgen und kommunizieren. Nutzen Sie anerkannte Standards wie die Global Reporting Initiative (GRI) oder die ab 2025 verpflichtende Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Diese Rahmenwerke bieten klare Leitlinien und messbare Indikatoren, um Fortschritte zu dokumentieren und ESG-Ziele transparent zu verfolgen.
2. Mitarbeitende für ESG sensibilisieren
Viele Mitarbeitende verstehen die Bedeutung von ESG nicht oder fühlen sich überfordert, was die Akzeptanz für nachhaltige Veränderungen erschwert. Fördern Sie das Bewusstsein durch Workshops und Schulungen, die praktische Anwendungsbeispiele bieten. ESG-Botschafterprogramme oder gemeinsame Ziele im Team können zusätzliche Motivation schaffen und die Integration erleichtern.
3. ESG in der Lieferkette umsetzen
Internationale Lieferketten erschweren die Einhaltung einheitlicher ESG-Standards, insbesondere durch mangelnde Transparenz bei Zulieferern. Setzen Sie klare Auswahlkriterien und führen Sie regelmäßige Audits durch, um Standards zu prüfen. Nachhaltigkeitszertifikate und vertraglich verankerte Vorgaben schaffen Verbindlichkeit und fördern langfristige Partnerschaften mit strategischen Lieferanten.
Fazit
Ab 2025 wird ESG für viele Unternehmen nicht mehr optional, sondern Pflicht. Projektmanagende sind entscheidend, um Nachhaltigkeitsziele zu planen, umzusetzen und nachzuweisen. Mit klaren Zielen, systematischer Planung und innovativen Lösungen kann ESG zum Erfolgsfaktor werden – für Unternehmen, die Umwelt und Gesellschaft.
Die GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V. ist ein gemeinnütziger Fachverband für Projektmanagement. 1979 gegründet bildet die GPM heute ein weitreichendes Netzwerk für Projektmanagement-Expertinnen und -Experten aus allen Bereichen der Wirtschaft, der Hochschulen und der öffentlichen Institutionen. Der Fachverband trägt wesentlich zur Professionalisierung und Weiterentwicklung des Projektmanagements in Deutschland bei und bietet umfangreiche Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung sowie zur Zertifizierung im Projektmanagement. Über den Dachverband International Project Management Association (IPMA) ist die GPM weltweit vernetzt und bringt auch auf internationaler Ebene die Arbeit an Normen und Standards voran. Mehr dazu unter www.gpm-ipma.de
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