Präsident der adventistischen Weltkirchenleitung äußert sich zum Finanzierungsstopp für USAID

Das berichtet der internationale adventistische Presseservice Adventist News Network (ANN). In einem Videostatement, das am 21. Februar 2025 auf dem offiziellen YouTube-Kanal der adventistischen Weltkirchenleitung veröffentlicht wurde, bekräftigte Wilson, den Auftrag des kirchennahen Hilfswerks ADRA (Adventist Development and Relief Agency), die humanitäre Arbeit trotz der finanziellen Herausforderungen, die durch die Aussetzung der Finanzierung entstanden sind, fortzusetzen. Wilson sitzt auch im Vorstand von ADRA International.

„Das vorübergehende Einfrieren der Gelder der US-Regierung, insbesondere von USAID, hat eine Lücke geschaffen, die Fähigkeit von ADRA beeinträchtigt, wichtige Hilfsprogramme aufrechtzuerhalten“, sagte Wilson. „Diese Herausforderung hat ADRA dazu gezwungen, die unmittelbaren und langfristigen Auswirkungen auf die laufenden Aktivitäten neu zu bewerten. Aber auch angesichts solcher Herausforderungen bleibt ADRA entschlossen“, so Wilson.

Die 1961 gegründete USAID leistet einen wichtigen Beitrag zur weltweiten humanitären Hilfe und unterstützt verschiedene gemeinnützige Organisationen, darunter auch ADRA. Die jüngste Unterbrechung der Finanzierung ist Teil einer umfassenderen Überprüfung der Aktivitäten von USAID durch die Regierung.

Mögliche Auswirkungen auf die Programme von ADRA

Unmittelbar nach seinem Amtsantritt am 20. Januar unterzeichnete US-Präsident Donald Trump die Executive Order 14169 mit dem Titel „Reevaluating and Realigning United States Foreign Aid“. „Mit dieser Anordnung wurde eine 90-tägige Pause für alle US-Entwicklungshilfeprogramme im Ausland eingeführt, um deren Ausrichtung auf die US-Außenpolitik zu überprüfen. In der Folge sind viele humanitäre Organisationen, darunter auch ADRA, mit finanzieller Unsicherheit konfrontiert.

ADRA arbeitet seit langem mit USAID zusammen, um Entwicklungsprogramme in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Ernährungssicherheit und Katastrophenhilfe in einigen der am meisten notleidenden Regionen der Welt durchzuführen. Die Finanzierungspause hat mehrere Initiativen gefährdet, insbesondere jene, die Vertriebene, Flüchtlinge und Volksgruppen unterstützen, die von Naturkatastrophen betroffen sind.

Suche nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten

Wilson ging auch auf Bedenken hinsichtlich der Einhaltung rechtlicher und ethischer Standards durch ADRA ein: „ADRA arbeitet nach den höchsten ethischen und rechtlichen Standards im Einklang mit den Prinzipien unseres Glaubens“, sagte er und bekräftigte die Verpflichtung der Organisation zur Integrität in ihrer Arbeit. Wilson betonte die Dringlichkeit weiterer Unterstützung: „Die Arbeit von ADRA geht in Ländern weiter, in denen Hunger, Armut, Konflikte und Vertreibung Realität sind. Und wir brauchen jede Unterstützung.“ Trotz des finanziellen Drucks zeigte sich Wilson zuversichtlich, dass ADRA weiterhin auf die Großzügigkeit der weltweiten adventistischen Gemeinschaft zählen könne. Er rief Kirchenmitglieder und Unterstützer auf, sich verstärkt mit finanziellen Beiträgen zu beteiligen.

ADRA International hatte bereits eine Presseerklärung herausgegeben, in der die Hilfsorganisation ankündigt, sich um alternative Finanzierungsmöglichkeiten zur Aufrechterhaltung ihrer wichtigen Hilfsprogramme zu bemühen (siehe APD-Meldung vom 14. Februar).

Über ADRA

Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfswerk ADRA (Adventist Development and Relief Agency) wurde 1956 gegründet und führt weltweit Projekte der Entwicklungszusammenarbeit sowie der humanitären Hilfe in Katastrophenfällen durch. ADRA ist eine nichtstaatliche Hilfsorganisation und steht der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten nahe. ADRA International besteht aus einem weltweiten Netzwerk mit 118 eigenständigen nationalen Büros und etwa 7.500 hauptamtlichen Mitarbeitenden. Informationen: www.adra.org

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