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Wie oft war der VBK bereits auf der BauExpo vertreten?

Die Kreisverwaltung nimmt zum vierten Mal seit 2020 an der BauExpo mit einem Messestand teil. Wegen Corona mussten wir 2021/22 aussetzen.

Die Teilnahme resultiert aus den Ergebnissen des Standortmarketings, das heißt Präsenz mit den Vorteilen der Region in den umliegenden Zentren zeigen und somit besuchen wir auch Verbrauchermessen.

Mit Partnern aus den Kommunen?

Ja, das war von Anfang an das Ziel, die Vogelsberger Kommunen mit einzubinden, schließlich sind sie die direkten Ansprechpartner für Bauwillige und Bauinteressenten, denn die Kreisverwaltung kann nur vermitteln und Interesse für den Vogelsberg erzeugen. Bisher haben sich Mücke, Freiensteinau, Lauterbach, Grebenhain, Alsfeld, Homberg und Schotten in die Messen mit Personal und Mitteln eingebracht. Mitaussteller in diesem Jahr ist die Gemeinde Grebenhain, Unterstützung gibt es zudem von den Kommunen Lauterbach und Mücke.

Was ist das Besondere an der BauExpo?

Eine Besonderheit ist, dass Firmen aus dem Vogelsberg ebenfalls in der Messehalle vertreten sind. Somit findet nicht nur ein Austausch mit diesen Firmen statt, sondern es kann auch direkt auf deren Leistungsspektrum verwiesen werden. Darüber hinaus gibt es immer touristische Aspekte, da die Besucher den Vogelsberg oft aus dem Freizeitbereich kennen und das Messepersonal darauf ansprechen. Ansonsten ist das Angebot der Messe auf die Schwerpunkte Bauen, energetische Sanierung, Finanzierung, also auf das ganze Spektrum des Eigenheimerwerbs oder der Ertüchtigung von Bestandsobjekten, angelegt.

Was schätzen Besucher am Vogelsberg, um welche Themen drehen sich die Gespräche am Messestand?

Nach unserem Eindruck schätzen sie die umfassende Bandbreite der Beratung und die Gespräche rund um die Themen Bauen und Ansiedlung, Freizeit und Tourismus, Lebensqualität, Arbeitssituation und andere mehr. Der Vogelsberg wird in Mittelhessen oft nur als Tagesausflugsziel wahrgenommen oder ist dadurch bekannt und geschätzt.

Wir versuchen in den Gesprächen, die Besucher auf weitere Qualitäten des Vogelsberges zu lenken.

Was ist gefragt bei Besuchern: ein Bauplatz oder vielleicht doch das Bauernhaus im kleinen Vogelsberger Dorf?

Wenn Gespräche in diese Richtung gehen, dann sowohl als auch. Einige Gespräche aus den vergangenen Jahren hatten zum Inhalt, dass die Ansiedlung im Vogelsberg schon vollzogen wurde beziehungsweise fest eingeplant war und jetzt eher die Rahmenbedingungen und das Umfeld von Interesse waren. An wen muss ich mich mit meinem Bauantrag wenden? Wo kann ich Bebauungspläne einsehen? Welche Fördermöglichkeiten gibt es?

Die Bauwirtschaft ist in der Krise – die Nachfrage ist im Moment sicherlich sehr verhalten, oder?

Das ist so, schmälert aber nicht den Wunsch, Eigenheimbesitzer zu werden. Der große Traum der Deutschen …

Wie attraktiv ist der Vogelsberg für Bauwillige aus dem Gießener Raum?

Es gilt natürlich, immer wieder deutlich zu machen, dass ein ländlicher Raum wie der Vogelsbergkreis in bestimmten Bereichen Vergleiche mit dem Ballungsraum nicht zu scheuen braucht. Auch wir haben hier – um nur ein Beispiel zu nennen – ein attraktives Bildungsangebot, für das sich natürlich junge Familien interessieren. Der West-Vogelsberg profitiert sicherlich von der Nachfrage aus dem Gießener Raum (Homberg, Mücke, Gemünden).

Ziehen hier vor allem die noch günstigeren Bauplatzpreise?

Das Niveau der Grundstückspreise erschlossen ist sicher eines der Hauptargumente, um seinen Traum vom Eigenheim im Vogelsbergkreis zu verwirklichen. Aber auch die „weichen“ Faktoren, wie Gesundheits- und Nahversorgung, Verkehrsanbindung, schnelles Internet, schulische Bildungsangebote sind Argumente. Nicht zu unterschätzen sind die

„grauen“ Interessenten, die sich in ihrem Ruhestand oder kurz davor ihr Häuschen im Grünen – möglichst barrierefrei – bauen.