Weniger Vorschulkinder – Ausbau von Betreuungseinrichtungen bleibt dennoch notwendig

Die Regionsverwaltung hat ihre Bevölkerungsprognose „Vorschulkinder im Umland 2025 – 2027“ veröffentlicht. Sie liefert eine wichtige Grundlage für die mittel- und langfristige Planung von Kitas und Grundschulen im Umland. Die Herausforderungen bleiben trotz sinkender Kinderzahlen vielfältig. Das Ergebnis: Die Zahl der Kinder im Krippen- und Kindergartenalter in der Region Hannover wird nach Angaben der Verwaltung in den kommenden Jahren spürbar zurückgehen.

Laut den Prognosen werden bereits 2025 rund 9,2 Prozent weniger Kinder unter drei Jahren im Umland leben als im Jahr zuvor. Auch bei den Drei- bis Fünfjährigen ist ein Rückgang zu verzeichnen – wenn auch deutlich moderater.

Ausschlaggebend für die Entwicklung sind sinkende Geburtenzahlen und sowie die abnehmende Zahl an Zuzügen von Kindern in den entsprechenden Altersgruppen. Zwar ziehen weiterhin mehr Kinder ins Umland als von dort wegziehen. Gleichwohl ist der Wanderungsgewinn insbesondere im Vergleich zum Jahr 2022 inzwischen deutlich gesunken. Damals war durch den Kriegsbeginn in der Ukraine ein besonders starker Zuzug zu registrieren.

Unterschiedliche Entwicklungen in den Kommunen

Bis 2027 wird die Zahl der Kindergartenkinder in den Kindergärten massiv sinken – um über 11 Prozentpunkte gegenüber 2024. Auch in den Krippen wird die Zahl voraussichtlich gegenüber dem aktuellen Stand zurückgehen. Jedoch ist nicht auszuschließen, dass bis 2027 hier wieder ein leichter Anstieg möglich ist.

Grundsätzlich sind die Entwicklungen in den Kommunen unterschiedlich: Während einige Städte wie Barsinghausen und Burgwedel mit einem Anstieg bei den Krippenkindern rechnen können, verzeichnen andere – etwa Burgdorf oder Laatzen – einen deutlichen Rückgang. Auch im Kindergartenbereich sind starke regionale Unterschiede zu beobachten.

Grundschulen stabil – ab 2029 Rückgang erwartet

Bei den Grundschulen bleibt die Lage vorerst stabil: Die Zahl der Einschulungen wird bis zum Schuljahr 2027/28 leicht steigen. Als Folge der geburtenschwächeren Jahrgänge ist ab 2029/30 allerdings mit einem deutlichen Rückgang zu rechnen.

Auch wenn die Kinderzahlen insgesamt sinken, bleibt der Druck auf die Betreuungseinrichtungen in vielen Kommunen bestehen. Gerade die wachsenden Städte und Gemeinden im Umland brauchen eine vorausschauende Planung – denn dort, wo Familien weiterhin hinziehen, muss das Betreuungsangebot entsprechend mitwachsen.

So wurde gerechnet:

Die Statistikstelle der Region Hannover hat auf Basis der Bevölkerungsmeldedaten vom 31. Dezember 2024 für die kommenden drei Jahre berechnet, wie viele Kinder es voraussichtlich geben wird, die eine Betreuungseinrichtung besuchen könnten bzw. einen Rechtsanspruch zum Jahresende erlangen, um eine solche zu besuchen.

Dabei wurde das Alter der Kinder hochgerechnet und mit Erfahrungswerten aus den vergangenen Jahren kombiniert – etwa zur Schulpflicht oder zur Zuwanderung. Besonders berücksichtigt wurden außerdem die Entwicklung der Geburtenzahlen sowie die Wanderungssalden, also wie viele Kinder zu- oder wegziehen. 

Um realistische Werte zu erhalten, wurden kurzfristige Sondereffekte wie der starke Zuzug im Jahr 2022 rechnerisch geglättet. Auf diese Weise entsteht ein fundierter Ausblick auf die Zahl der Kinder, die voraussichtlich Krippe, Kindergarten oder Grundschule besuchen werden – als Grundlage für die kommunale Planung.

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