Hierzu Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates: „Gerade in Zeiten der Krise besinnt sich die Gesellschaft auf den Wert unseres reichen Kulturlebens als ein wichtiges ‚Grundnahrungsmittel‘ für Herz und Seele. Das analoge Erleben kann durch die derzeitigen digitalen Musikangebote nicht ersetzt werden. Zudem werden die Existenznöte der Hundertausenden freiberuflichen Musikschaffenden immer gravierender, deren Einnahmen von heute auf morgen weggebrochen sind. 98% der konzertierenden und unterrichtenden Musikerinnen und Musiker sind laut unserer Umfrage davon betroffen. Deshalb appelliert der Deutsche Musikrat an Bund und Länder, überall dort, wo Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden können, das Musikleben bald wieder zu ermöglichen. Dies betrifft Konzerte ebenso wie Proben von Chören und Ensembles sowie den Unterrichtsbetrieb in Musikschulen und Musikhochschulen. Auch wenn wir uns für eine Weile an neue Konzert-Etikette gewöhnen werden müssen: Ein Konzert mit verringerter Zuschauerzahl, mit Mundschutz und Abstandspflicht ist in jedem Fall besser als keins.“
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