„Dass die Große Koalition nun auch die Finanzierung der EEG-Kosten durch Steuermittel ermöglicht, macht die EEG-Umlage kalkulierbarer“, bewertet Fachverband-Präsident Thomas Bürkle die vorgesehene Umstellung bei der EEG-Umlage. „Für die kommenden beiden Jahre wissen die Nutzer von Erneuerbare Energien-Anlagen nun besser, worauf sie sich einstellen müssen. Durch die Absenkung der EEG-Umlage wird auch der Ausbau der Erneuerbaren Energien gefördert. Es lohnt sich für jeden noch mehr auf erneuerbare Energien umzustellen – unsere geschulten Innungsfachbetriebe beraten dazu individuell und bieten passgenaue Lösungen rund um Photovoltaik und Kraft-Wärme-Kopplung an.“
Reform der EEG-Umlage
Bürger und Unternehmen sollen in der Corona-Krise bei den Stromkosten entlastet werden. Dafür plant die Bundesregierung, die EEG-Umlage zur Förderung von Ökostrom-Anlagen ab 2021 über Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt abzusenken. Die EEG-Umlage wird daher im Jahr 2021 bei 6,5 Cent pro Kilowattstunde und im Jahr 2022 bei 6,0 Cent pro Kilowattstunde liegen. „Wir sehen die Zuschüsse als ersten Schritt. Viel besser wäre aber, über die CO2-Bepreisung die konventionelle Stromerzeugung noch stärker zur Finanzierung der Energiewende-Maßnahmen heranzuziehen. Dies wird auch einen positiven Effekt auf die EEG-Umlage haben,“ äußert Thomas Bürkle einen konkreten Wunsch an die Politik.
Elektrohandwerk und Energiewende
„Als Elektrohandwerke stehen wir bei der Energiewende für eine technologieoffene Energieversorgung, bei der aber primäres Ziel sein muss, diese mit einem möglichst hohen Wirkungsgrad und eine maximale Minderung der CO2-Emissionen zu gewährleisten. Dies wird am ehesten durch einen möglichst hohen Einsatz an erneuerbaren Energien erreicht. Auf die angekündigte CO2-Bepreisung bei der Stromerzeugung bezogen, muss sichergestellt werden, dass dies für den Verbraucher aufkommensneutral erfolgt, also auch diese Einnahmen zum Beispiel durch weitere Stromkostensenkungen an Privathaushalte und Unternehmen zurückfließen,“ betont Thomas Bürkle. Dabei seien die Elektrofachbetriebe die ausführende Kraft sowie Partner der Energiewende und tragen durch ihre alltägliche Arbeit dazu bei, dass die Energiewende erfolgreich umgesetzt werden kann, unterstreicht der Fachverbandspräsident.
Der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg ist die Dachorganisation der 37 Elektro- bzw. Informationstechniker-Innungen im Land und vertritt als Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband die Interessen von rund 7.500 Handwerksunternehmen der Elektrotechnik, der Informationstechnik und des Elektromaschinenbaus. Die knapp 60.000 Beschäftigten der Branche erwirtschaften einen jährlichen Umsatz von mehr als sieben Milliarden Euro. Rund 5.000 junge Menschen werden derzeit in einem der sieben attraktiven Ausbildungsberufe zum Facharbeiter ausgebildet.
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