BMWi stockt das Förderprogramm „Digital Jetzt“ deutlich auf

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg weist Unternehmen darauf hin, dass das Förderprogramm „Digital jetzt“ des Bundesministeriums für Wirtschaft (BMWi) aufgestockt wurde. Um künftig noch mehr kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) bei der Digitalisierung zu unterstützen, werden die Fördermittel allein in diesem Jahr von 57 auf 114 Millionen Euro erhöht.  Das Förderprogramm setzt Anreize zur Investition in digitale Technologien und die Qualifizierung von Beschäftigen.  „Die Förderung wird bisher hauptsächlich von Unternehmen mit 3 bis 50 Beschäftigten in Anspruch genommen, wobei die Nachfrage bislang deutlich höher war als die zur Verfügung stehenden Mittel. Daher begrüßen wir die Aufstockung“, sagt Regina Rosenstock, Gesamtbereichsleiterin Unternehmensförderung der IHK Bonn/Rhein-Sieg.

Das Förderbudget für die nächste Ziehung am 15. Juli 2021 beläuft sich auf 12 Millionen Euro, aktuell nehmen über 9.300 Teilnehmende am Losverfahren teil. Unternehmen können sich noch bis zum 14. Juli 2021, 16 Uhr, im Förderportal registrieren und den notwendigen Antrag ausfüllen. Die nächste Ziehung ist dann bereits wieder am 15. August 2021.

Seit dem Start von „Digital Jetzt“ im September 2020 sind über 1.650 Anträge im Förderportal (http://www.digitaljetzt-portal.de/) beim DLR Projektträger eingegangen. Diese haben ein Gesamtinvestitionsvolumen von über 163 Millionen Euro. Über 1.100 der Anträge sind final geprüft und bearbeitet worden. Hierbei wurden den Unternehmen insgesamt circa 39 Mllionen Euro an Förderung bewilligt. Bei den bewilligten Anträgen beträgt die durchschnittliche Fördersumme rund 39.000 Euro, bei einer durchschnittlichen Förderquote von 51 Prozent. Die überwiegende Zahl der bewilligten Projekte befindet sich noch in der Umsetzungsphase.

Die häufigsten Investitionsvorhaben, für die im Fördermodul 1 „Investition in digitale Technologien“ eine Förderung beantragt wird, sind: Prozess- und Management-Softwaresysteme (36 Prozent), Hardware, Anlagen und digitale Infrastruktur (22 Prozent), digitales Geschäftsmodell & digitale Produkte/Dienstleistungen (15 Prozent), IT-Sicherheit (14 Prozent), Branchenspezifische Softwaresysteme zur
Produkt-/Dienstleistungserbringung (7 Prozent), Digitales Arbeiten (6 Prozent). Die häufigsten Qualifikationen, für die im Fördermodul 2 „Investition in die Qualifizierung der Mitarbeitenden" ein Förderung beantrag wird, sind: IT-Sicherheit & Datenschutz, digitale Transformation/Digitalisierungsstrategie, digitales Arbeiten (Kollaboration etc.), Prozessoptimierung (ERP, WWS, CRM, DMS etc.), digitales Geschäftsmodell/digitale Produkte & Services und digitale Basiskompetenzen.

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