Mit dem Erhalt der Herstellungserlaubnis kann Eckert & Ziegler zudem Meilensteine für erfolgreiche Technologieentwicklungen abrechnen. Die daraus resultierenden Erträge sind in der jüngst veröffentlichten 2021er Jahresgewinnprognose der Gruppe bereits berücksichtigt.
„Aufgrund der vielen Studien, in denen Lutetium-177 weltweit klinisch geprüft wird, erwarten wir in den kommenden Jahren eine steigende Nachfrage nach diesem Isotop und damit zusammenhängenden Dienstleistungen. Dafür sehen wir uns mit der neuen Technologie und Produktionsstätten in Europa, Asien und Nordamerika bestens aufgestellt“, erklärte Dr. Lutz Helmke, Mitglied des Vorstands der Eckert & Ziegler AG.
Radiotherapeutika, die vor der injektiven Verabreichung mit Lutetium-177 gekoppelt werden, sind derzeit für mehrere Krebsarten in Entwicklung. Bereits in Phase III der klinischen Prüfungen befinden sich auf Lutetium-177 basierende Medikamente für die Behandlung von metastasiertem Prostatakarzinom. Therapeutika für andere Tumorarten stehen ebenfalls vor der Zulassung. Neben der Wirksamkeit liegt der Vorteil einer Lutetiumbehandlung darin, dass sie mit einer sehr präzisen Diagnostik verzahnt werden kann. Man koppelt dazu die Trägersubstanz des Therapeutikums mit einem diagnostischen Radioisotop, etwa mit Gallium-68. Mit speziellen Geräten, sogenannten PET-Scannern, lässt sich die Ansprechrate für den Patienten und damit die Sinnhaftigkeit einer Behandlung dann im Vorhinein sehr genau voraussagen.
Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG gehört mit über 800 Mitarbeitern zu den führenden Anbietern von isotopentechnischen Komponenten für Nuklearmedizin und Strahlentherapie. Das Unternehmen bietet weltweit an seinen Standorten Dienstleistungen und Produkte im Bereich der Radiopharmazie an, von der frühen Entwicklung bis hin zur Kommerzialisierung. Die Eckert & Ziegler Aktie (ISIN DE0005659700) ist im TecDAX der Deutschen Börse gelistet.
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