Memes, Videos, Quiz mit den Simpsons: Wie die Landeszentrale für politische Bildung auf Social Media junge Wählerinnen und Wähler erreichen will

„Seit mehr als einem Jahr spielt sich wegen der Corona-Pandemie unser Leben und somit auch der politische Diskurs und Wahlkampf immer mehr auf Social Media ab“, sagt Lilli Hermann, die während ihres Freiwilligen Sozialen Jahres an der Social-Media-Kampagne der LpB mitgearbeitet hat. Daher sei es nur logisch, genau dort zu versuchen, junge Wählerinnen und Wähler zu erreichen. „Das Wichtigste ist, dass man die Leute nicht langweilt“, ist die 19-Jährige überzeugt. Sie hofft, dass die Kampagne Erstwählerinnen und Erstwähler wie sie zum Schmunzeln bringen, informieren und zur Wahlteilnahme motivieren kann. Aber wo erreicht man junge Wählerinnen und Wähler? Unter anderem in den sozialen Netzwerken, wo 80 Prozent der 16- bis 19-Jährigen und sogar 82 Prozent der 20- bis 29-Jährigen die Bilder- und Videoplattform Instagram nutzen. Vier Wochen lang wird die LpB deshalb vor der Bundestagswahl ihre Instagram-Kanäle nutzen, um unterhaltsame und informative Formate auszuspielen:

  • Beliebte Memes wurden abgewandelt, um zur Bundestagswahl aufzurufen.
  • Bei einem Quiz kann man unter anderem lernen, welcher Wahlkreis die wenigsten Wahlberechtigten hat und zu welchem Anlass das Reichstagsgebäude in der amerikanischen Serie „Simpsons“ vorkam.
  • Mitarbeitende der LpB rufen in Videos zur Wahlbeteiligung auf.
  • Ein FAQ zur Bundestagswahl beantwortet häufige Fragen, zum Beispiel ob die Briefwahl wirklich geheim ist oder ob man auch wählen gehen kann, wenn man seine Wahlbenachrichtigung verlegt hat.

Bei der Bundestagswahl 2017 war die Wahlbeteiligung in den jüngeren Altersgruppen unterdurchschnittlich: Während mehr als 76 Prozent aller Wahlberechtigten ihre Stimme abgaben, waren es bei den 18- bis 20-Jährigen nur knapp unter 70 Prozent und bei den 21- bis 24-Jährigen nur 67 Prozent.

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