Überraschend agil sind beide Autos trotz des enormen Leergewichtes von 2,6 Tonnen, dass allerdings besonders beim Mercedes zu einer geringen Zuladung von nur 460 kg führt. Bei vier Personen bleibt da nicht mehr viel Zuladung. Der BMW hat da mit 580 kg Zuladung deutlich mehr Reserven. Überzeugend ist bei den zwei Schwergewichten die Leistung. Der EQS in der Version 580 4Matic beschleunigte im Test in nur 4,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h, der iX in 4,6 Sekunden. Trotz bärenstarker Antriebe mit jeweils 523 PS bieten beide Modelle große Reichweiten, natürlich abhängig von der Fahrweise. Die elektrische S-Klasse erreichte bei schonender Fahrweise auf der Eco-Runde von auto motor und sport einen Verbrauch von 21,4 kWh pro 100 Kilometer, sportlich gefahren steigt der Verbrauch auf 33 kWh. Damit bietet das Auto realistische 400 Kilometer Reichweite. Ähnlich der BMW: Hier liegen die tatsächlichen Verbräuche im Schnitt bei 31 kWh, die Reichweite liegt damit auf Mercedes-Niveau.
Zu bemängeln gibt es bei beiden Modellen ausgesprochen wenig. Bei der S-Klasse – das Testmodell kostet rund 165.000 Euro – hat Mercedes an Kleinigkeiten gespart. Dachhimmel, Kofferraumrollo, Sonnenblenden und die Auskleidung des Kofferraums sind etwas unter S-Klasse-Niveau. Aber das war’s auch schon. Auch der BMW ist sehr gut verarbeitet, bietet Oberklasse-Niveau und zeigt kaum Schwächen. Schade nur, dass BMW das bewährte Tasten-Konzept plus Drehregler zur Bedienung wichtiger Funktionen im iX weitgehend aufgibt.
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