- Technologiekonzern zeichnet acht Unternehmen mit ZF Supplier Awards aus
- Preisvergabe im Rahmen des ZF Global Supplier Summit nach dem Motto „Der Nachhaltigkeit verpflichtet“
- Auszeichnungen spiegeln neue ZF-Technologiefelder und Leistungsbereiche wider
ZF zeichnet acht seiner weltweit knapp 30.000 Lieferanten für ihre exzellenten Leistungen aus. Vergeben werden die ZF Supplier Awards im Rahmen des unternehmenseigenen Global Supplier Summit, der in diesem Jahr vor allem im Zeichen der Nachhaltigkeit steht. Rund tausend Teilnehmer aus aller Welt erhalten bei der virtuellen Konferenz vom ZF-Top-Management Einblick in die Unternehmensstrategie, neue Technologien sowie daraus entstehende neue Anforderungen rund um die Themen Einkauf und Logistik.
„Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil unserer Konzernstrategie. Wir haben in unserer Green Power Roadmap deshalb verankert, bis 2040 klimaneutral zu sein – und damit zehn Jahre früher als im Pariser Klimaabkommen vorgesehen. Übergreifendes Ziel ist, die Mobilitätsbedürfnisse der Gesellschaft mit den Voraussetzungen eines gesunden Ökosystems in Einklang zu bringen“, sagt ZF-Vorstandsmitglied Wilhelm Rehm, der unter anderem verantwortlich für die Materialwirtschaft des Technologiekonzerns ist. „Dieser Anspruch hat entscheidende Auswirkungen auf die gesamte Lieferkette. Mehr denn je erwarten wir deshalb auch von unseren Zulieferern, dass sie mit uns den Weg in eine klimaneutrale Zukunft gehen“, betont Rehm.
Gewinner des diesjährigen ZF Supplier Award in der Kategorie „Nachhaltigkeit“ ist die AE Group aus dem thüringischen Gerstungen. Der Spezialist für einbaufertige Leichtmetallgusskomponenten gehört seit über 20 Jahren zu den strategischen ZF-Lieferanten und liefert unter anderem Aluminium-Druckgusskomponenten für Steuergeräte, Leistungselektronik oder Achsantriebsgehäuse. Grund für die Prämierung: Seit Juni dieses Jahres produziert die AE Group komplett CO2-neutral. So setzt das Unternehmen auf den verstärkten Einsatz von recyceltem Aluminium und kompensiert den jährlichen Ausstoß von 35.000 Tonnen CO2 durch den Einkauf der benötigten Energie in Form von hundert Prozent Ökostrom und hundert Prozent CO2-neutralem Gas, das über ein Wasserkraftwerk in Indien kompensiert wird.
Der Supplier Award in der Kategorie „Digitalisierung/Vernetzung“ geht im Jahr 2021 an Microsoft. Microsoft unterstützt ZF maßgeblich bei der digitalen Transformation. So nutzt ZF beispielsweise die Cloud-Plattform Azure, um eine digitale Produktionsplattform zu entwickeln. Ein schneller Rollout von Microsoft Teams hat während COVID-19 mehr als hunderttausend ZF-Mitarbeiter miteinander verbunden und eine hybride Arbeitskultur ermöglicht.
Unterstützung bei Lokalisierung
In der Kategorie „Produktionsmaterial“ gewinnt Flex Automotive einen Lieferantenpreis. Die Automotive-Sparte des Flex-Konzerns, dessen Hauptsitz in Singapur und dessen unternehmerische Wurzeln im Silicon Valley liegen, beliefert ZF mit Elektronikmodulen für den Bereich aktive Sicherheit. Mit seinem weitverzweigten internationalen Netzwerk hat das Unternehmen ZF maßgeblich bei dessen Lokalisierungsbestrebungen in Europa, Nordamerika und Asien unterstützt. Award-Gewinner im Bereich „Nicht-Produktionsmaterial“ sind die Grob-Werke mit Stammsitz in Mindelheim. Der Hersteller von Systemanlagen, Universalmaschinen und Montagelinien ist langjähriger strategischer ZF-Lieferant und beliefert den Technologiekonzern unter anderem mit hochwertigen Maschinen für die In-house-Fertigung. Das Unternehmen verfügt über eine globale Fertigungspräsenz in Nord- und Südamerika, Europa und China und hat ZF entscheidend bei dessen technologischer Transformation vorangebracht, unter anderem innerhalb der Elektromobilität.
Weitere vier Kategorien spiegeln die von ZF strategisch definierten Technologiefelder wider. Im Bereich „Automatisiertes Fahren“ geht der ZF Supplier Award an Oxbotica, einem der weltweit führenden Anbieter von Software für autonome Fahrzeuge. Das britische Unternehmen, mit dem ZF seit 2019 zusammenarbeitet, unterstützt den Technologiekonzern bei dessen Transformation zu einem digitalisierten und softwareorientierten Mobilitätsdienstleister. Beide Unternehmen haben zudem eine strategische Partnerschaft zur Entwicklung eines Selbstfahrsystems zum Transport von Personen und Gütern vereinbart.
In der Kategorie „Integrierte Sicherheit“ zeichnet ZF die Firma Elastic-Berger aus Alfdorf aus, einer der führenden Hersteller von Gurtbändern für Autosicherheitsgurte. Das weltweit operierende Unternehmen beliefert ZF mit Gurtbändern, die über eingewebte Heizdrähte verfügen. Sie dienen als Wärmequelle und führen speziell bei elektrisch angetriebenen Fahrzeugen zu einem effizienteren Heizvorgang. Zudem steigern sie für die Insassen den Fahrkomfort. Die Technologie unterstützt ZF bei der Entwicklung des ersten beheizten Sicherheitsgurtsystems im Automobilmarkt.
Effizienz- und Kostenvorteile
Award-Gewinner im Technologiefeld „Vehicle Motion Control“ ist der Kunststoffhersteller Weißer und Grießhaber. Der ZF-Lieferant aus Mönchweiler im Schwarzwald-Baar-Kreis hat durch ein neuartiges Produktionsverfahren einen glasfaserverstärkten Vollkunststoff-Mikrofilter entwickelt. Solche hochpräzisen und äußerst leistungsfähigen Kunststoffteile und -Baugruppen für die Automobilindustrie sorgen für Effizienz- und Kostenvorteile und reduzieren die Teilekomplexität.
In der Kategorie „Elektromobilität“ geht der ZF-Lieferantenpreis an Panasonic Industry Europe. Die Sparte des japanischen Elektronikkonzerns beliefert die ZF-Division Electrified Powertrain Technology mit größen-, gewichts- und leistungsoptimierten Kondensatoren für die Leistungselektronik von Elektroantrieben, die den Endkunden bei vorhandener Batteriekapazität eine längere Reichweite ermöglichen.
ZF ist ein weltweit aktiver Technologiekonzern und liefert Systeme für die Mobilität von Pkw, Nutzfahrzeugen und Industrietechnik. ZF lässt Fahrzeuge sehen, denken und handeln: In den vier Technologiefeldern Vehicle Motion Control, integrierte Sicherheit, automatisiertes Fahren und Elektromobilität bietet ZF umfassende Produkt- und Software-Lösungen für etablierte Fahrzeughersteller sowie für neu entstehende Anbieter von Transport- und Mobilitätsdienstleistungen. ZF elektrifiziert Fahrzeuge unterschiedlichster Kategorien und trägt mit seinen Produkten dazu bei, Emissionen zu reduzieren, das Klima zu schützen und die Mobilität sicherer zu machen.
Das Unternehmen ist mit mehr als 150.000 Mitarbeitern an rund 270 Standorten in 42 Ländern vertreten. Im Jahr 2020 hat ZF einen Umsatz von 32,6 Milliarden Euro erzielt.
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