Hagenbecks tierische Neuzugänge heißen Heinrich und Bakari

Diese beiden behuften Neuzugänge sollen Hagenbecks Nachzuchten in den kommenden Jahren ihren genetischen Stempel aufdrücken:

Der noch junge Chapman-Zebrahengst (Equus quagga chapmani) Bakari wurde am 6. Juli 2020 im Zoo Rheine in Westfalen geboren und lebt seit einigen Tagen im Tierpark Hagenbeck, wo ihn Reviertierpfleger Uwe Fischer ganz langsam an seine neue Gruppe gewöhnen möchte: „Zuerst habe ich ihn mit unserer ältesten Stute Schweriner zusammengebracht, die ist sanft und gutmütig. Der nächste Schritt ist die Zusammenführung mit Manasha und ihrer Tochter Kufara. Und dann kommen nach und nach die übrigen Tiere der Gruppe dazu“, erzählt Fischer. Der junge Hengst musste keine langen Quarantänezeiten einhalten, da er aus einem Zoo stammt, der wie wir bestimmte Auflagen zur Vermeidung von Tierseuchen erfüllt“, sagte Zootierarzt Dr. Michael Flügger.

Das Chapman-Zebra ist eine Unterart des Steppenzebras, erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von zwei Metern und ein Gewicht von bis zu 350 Kilogramm. Die Streifen sind dunkelbraun bis schwarz und vergleichsweise dicht angeordnet. Am Hinterteil stehen die Streifen weiter auseinander und reichen an den Beinen fast bis zu den Hufen hinunter. Die Heimat des Chapman-Zebras sind die Steppen im südlichen Afrika: Sambia, Simbabwe, Botswana und Südafrika.

Der zweite tierische Neuzugang ist ein junger Zwergziegen-Zuchtbock namens Heinrich. Das junge Tier kam Ende Oktober aus dem Zoo Karlsruhe nach Hamburg. „Wir wollten unbedingt einen hübschen Bock aus einem Zoo, mit dem wir noch nie zuvor Ziegen ausgetauscht haben, damit die Gefahr von Inzucht komplett ausgeschlossen wird“, erklärt Michael Flügger. Als einziger Bock der großen Zwergziegengruppe ist er ab sofort allein für die Nachzucht verantwortlich. Streicheleinheiten ist Heinrich allerdings coronabedingt noch nicht gewohnt. Die wird er hoffentlich im Frühjahr erleben, wenn die Besucher des Tierpark Hagenbeck das Streichelgehege wieder betreten und die lautstarken Zwergziegen auch wieder füttern dürfen.

„Wir sind sehr stolz auf unsere langjährigen Zuchterfolge, die verdeutlichen, wie wohl sich die Tiere bei Hagenbeck fühlen“, sagt Hagenbeck Geschäftsführer Dr. Dirk Albrecht. „Jetzt hoffen wir, dass auch die jüngsten Neuzugänge diese erfreuliche Tradition fortführen.“

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