„Es ist bedauerlich, dass die Ampelkoalition ihrerseits diese von der EU nun als notwendig erkannten Maßnahmen nicht eigenständig in den Koalitionsvertrag einbringen konnte“, so Wild. Nun darf sich die Bundesregierung nicht vom Störfeuer der Wohnungswirtschaft beirren lassen und muss für eine rasche Umsetzung in Brüssel und Berlin eintreten. „Klimaschutz geht alle an und alle müssen ihren notwendigen Beitrag leisten“, so Wild. Der Gebäudesektor ist europaweit für 30% der CO2-Emissionen verantwortlich, in Berlin sind es sogar 50%“. „Wir müssen uns dieser Verantwortung stellen. Aber die Maßnahmen müssen und können auch sozialverträglich umgesetzt werden“. Einhergehend mit den Regeln für Gebäudeeigentümer braucht es eine Änderung im Mietrecht. Die Umlagemöglichkeit von Modernisierungskosten auf die Miete muss aktuell auf energetische und klimaschützende Maßnahmen begrenzt werden und darf 1,- €/qm im Monat nicht überschreiten. Differenzen zur Wirtschaftlichkeit müssen über verstärkte öffentliche Fördermittel kompensiert werden. Der EU-Klimasozialfonds von 72 Mrd. € muss dafür einen Beitrag leisten.
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