Messewirtschafts-Chef Harting: „Eiszeit für Messen muss enden“

Breaking News:
Kathmandu Nepal
Mittwoch, Apr. 23, 2025
Die Messewirtschaft in Deutschland warnt vor einem neuerlichen Regel-Wirrwarr der Pandemie-Lockerungen. Vor dem Bund-Länder-Treffen an diesem Donnerstag fordert die Branche deutschlandweite Messe-Machbar-Regeln, die das Messeleben nach nahezu zwei Jahren verordnetem Corona-Stillstand wieder dauerhaft ermöglichen. Pauschale Messeverbote dürften nicht nochmals zum Instrumentenkasten dieser Pandemie gehören – auch nicht im kommenden Herbst und Winter. Bund und Länder seien mit ihrer Impfkampagne in der Pflicht.
Im eigentlich messestarken Januar und Februar haben nahezu keine Messen in Deutschland stattfinden können. In Schleswig-Holstein sind Messen de facto immer noch nicht möglich. In Bayern, Bremen und Thüringen gilt 2G oder 2G plus, in weiteren Bundesländern die 3G-Regel. Hamburg verzichtet derweil komplett auf Zugangsregelungen. Das Messegeschäft läuft unter diesen Bedingungen erst langsam an: Der Planungsvorlauf beträgt mehrere Monate. Die Unsicherheiten sind immer noch groß.
Auf mehr als 54 Milliarden Euro schätzt der Verband der deutschen Messewirtschaft AUMA mittlerweile den Schaden in der Branche und den eng verbundenen Wirtschaftszweigen seit Anfang 2020. Vor der Pandemie hat die Messebranche noch mit rund 28 Milliarden Euro jährlich zum gesamtwirtschaftlichen Plus beigetragen. 165.000 der 230.000 Arbeitsplätze in der Branche sind nach wie vor bedroht.
Der AUMA ist der Verband der deutschen Messewirtschaft: National und international vertritt er die Interessen von 70 Mitgliedern. Darunter sind alle großen und mittleren Messegesellschaften Deutschlands sowie Verbände, die Aussteller, Service-Unternehmen und Besucher vertreten.
AUMA – Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V.
Littenstraße 9
10179 Berlin
Telefon: +49 (30) 24000-0
Telefax: +49 (30) 24000-330
http://www.auma.de