Industrie-Fotografie von Vanessa Bürgers

Industriestätten, Denkmäler und Kulturstätten der besonderen Art sind in einer neuen Wechselausstellung in der Camera Obscura vom 10. April bis 5. Juni zu sehen. Der Titel der Ausstellung lautet „Industrie-Fotografie". Vanessa Bürgers schaut hinter die Kulissen, verbindet neu mit alt und zeigt, dass sogar aus Zerfall und mit einem neuen Blick auf das scheinbar Bekannte oftmals neue Welten entstehen können.

Die Industrieaufnahmen – alte, brachliegende Zechen, Hochöfen, Gebläsehallen, Industriedenkmäler und daraus entstandene diverse Locations – bergen Details, die für viele Augen unsichtbar sind. Manche dieser Orte sind verfallen, andere wiederum haben sich mit der neuen Zeit verknüpft und werden in neues Licht gerückt. „Der Mensch kann Veränderung bzw. Verfall entweder passiv nur beobachten oder aber auch aktiv an der Veränderung teilnehmen, eingreifen oder sogar Teil des Ganzen werden. Auch der scheinbar oberflächliche Zerfall und die Hässlichkeit des Objekts bergen einen folgenden Neubeginn und zeigen bei genauer Betrachtung aus der richtigen Perspektive eine vorher nicht da gewesene Schönheit“, so die Fotografin. In der Ausstellung werden ca. 50 Fotografien zu sehen sein, hauptsächlich aus den Städten Duisburg, Gelsenkirchen, Essen, Bottrop und Bochum.

Vanessa Bürgers absolvierte ein Studium an der AKD – Akademie für Kommunikationsdesign Düsseldorf und der RUHRAKADEMIE SCHWERTE– Privates Lehrinstitut für Kunst, Design und Medien. Mit Abschluss des Grundstudiums und dem erlernten Umgang des Computers als Werkzeug für die Umsetzung von Raumgestaltung, Flyern, Broschüren, Messeplakaten, Logos, Websites, Fotografien und Ähnlichem, wechselte sie nach dem Grundstudium nach Schwerte, um das Spielfeld ihrer künstlerischen Ausdrucksweise noch u.a. um Folgendes zu erweitern: Aktzeichnen, Fotografie, Set-Design, Malerei und Portraitzeichnung.

Auf den Wechsel des Studienplatzes und den damit verbundenen Wechsel des Wohnortes folgten viele einschneidende, prägende Ereignisse. Schicksal und chronische Krankheit bewegten sie dazu, ihre Werke auszustellen. Ihre Absicht ist es, die Menschen wachzurütteln, herauszuholen aus der Eintönigkeit, um wieder selbst sehen zu lernen.

Die Eröffnung zur Ausstellung findet am Sonntag, 10.4., um 11 Uhr im Wechselausstellungsbereich der Camera Obscura statt. Der Eintritt ist frei, danach gilt in Verbindung mit der Dauerausstellung der reguläre Eintrittspreis von 4,50 € für Erwachsene und 3,50 € für Kinder. Die Öffnungszeiten des von der Mülheimer Stadtmarketing und Tourismus GmbH (MST) betriebenen Museums sind ab 1. April von mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr.

camera-obscura-muelheim.de

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