Wohnungsbau, Infrastruktur, Energiewende – wie nachhaltiges Planen und Bauen gelingen kann

Am 17. Mai 2022 fand nach zweijähriger coronabedingter Pause wieder der „Politische Abend“ der Bundesingenieurkammer in Berlin statt. 

Das Grußwort zur Eröffnung hielt Bundesbauministerin Klara Geywitz. Darin erklärte sie, wie ihr Haus den bevorstehenden großen Herausforderungen begegnen wolle. „Klimaschutz im Gebäudebestand und beim Neubau von Wohnraum ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Und dabei sind wir bereits mittendrin im Transformationszeitalter. Die effizienten und zukunftsweisenden Ideen vieler Planerinnen und Planer helfen uns, diese Herausforderungen anzugehen. Ich freue mich daher sehr, dass sich die Bundesingenieurkammer im Bündnis bezahlbarer Wohnraum engagiert. Der Berufsstand kann sich zudem auf sein Bundesbauministerium verlassen, wenn es darum geht, sich für die Belange der planenden Berufe einzusetzen“, so die Ministerin.

Auch der Präsident der Bundesingenieurkammer, Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, unterstrich die immense Bedeutung, die dem Berufsstand in der aktuellen Situation zukomme. „Wir freuen uns, dass Bundesbauministerin Geywitz die Wichtigkeit der planenden Berufe für die Transformation erkannt hat. Wir Ingenieurinnen und Ingenieure übernehmen Verantwortung für nachhaltige und zukunftsweisende Vorhaben und unterstützen die Bundesregierung nach Kräften. Wichtig ist aber, dass Qualität vor Geschwindigkeit geht. Es muss gewährleistet sein, dass die ergriffenen Maßnahmen auch nachhaltig sind. Projekte, die nur auf kurzfristige Erfolge setzen, helfen uns in der aktuellen Situation nicht“, so Dr.-Ing. Bökamp abschließend.  

Der Bau, die Instandhaltung und der Betrieb von Gebäuden und Ingenieurbauwerken verbrauchen fast ein Drittel aller Rohstoffe und annähernd 40 Prozent der Energie weltweit. Gleichzeitig wird aber deutlich mehr Wohnraum benötigt und es muss massiv in die Infrastruktur für die Zukunftsfähigkeit des Landes investiert werden. Wie aber lassen sich die ambitionierten Ziele erreichen, ohne dass die Ressourcen weiter im bisherigen Maße verbraucht werden? Hier sind neue Technologien und Ideen gefragt. Es braucht ein Umdenken in Richtung einer nachhaltigen Bauwirtschaft, um den „CO₂-Fußabdruck“ von Gebäuden und Bauwerken und deren Energieverbrauch massiv zu senken. Ingenieurinnen und Ingenieure stehen für die Gestaltung einer lebenswerten Zukunft mit ihrem Wissen gern bereit. 

Der Einladung der Bundesingenieurkammer waren rund 150 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Verbänden und den Ingenieurkammern der Länder gefolgt. 

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Die Bundesingenieurkammer (BIngK) vertritt die gemeinschaftlichen Interessen der 16 Länderingenieurkammern. Seit mehr als 30 Jahren setzt sie sich bundesweit und auf europäischer Ebene für die Belange von rund 45.000 Ingenieurinnen und Ingenieuren ein.

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