Nicht nur personell zeigten die Panther ein anderes Gesicht, sondern auch auf dem Eis präsentierte sich das Team von Headcoach Mark French so, wie es der Coach gefordert hatte. Konsequenter, konzentrierter, geradliniger und mit mehr Intensität. Die erste Chance vergab Wayne Simpson hauchdünn (5.) Dem ERC gelang es über weite Strecken, die Bozener mit ihrem frühen Forecheck nicht zu einem geordneten Spielaufbau kommen zu lassen. Exemplarisch dafür die Entstehung zum 1:0 in der 10. Minute. Nach einem verlorenen Bully in der Offensivzone eroberte Charles Bertrand die Scheibe stark und kam sofort zum vor dem Tor freistehenden Mirko Höfflin, der Bozens Schlussmann Harvey Samuel überwand. Erstmals ernsthaft eingreifen musste ERC-Keeper Michael Garteig nach einem Puckverlust in der eigenen Zone als er sein Team gegen Matt Frattin und Angelo Miceli vor dem Ausgleich bewahrte. Daniel Frank vergab einen Unterzahlkonter (19.) und bei Mat Bodies verdeckten Schuss im Powerplay hatte Harvey Glück, dass er noch an die Scheibe kam (20.)
Eine Schrecksekunde gab es für den ERC kurz nach Wiederbeginn. Nach einem Schnittstellenpass war Mike Halmo frei durch, scheiterte allerdings am glänzenden Garteig (22.). Die Südtiroler wurden nun stärker und der kanadische Schlussmann stand immer häufiger im Fokus. Ein weiteres Eins-gegen-Eins konnte er noch gewinnen, kurz darauf war er gegen Brad McClures Schuss aus dem Gewühl aber machtlos (28.). Als Reaktion auf den Ausgleichstreffer fanden die Oberbayern besser zu ihrem Spiel und konnten wieder mehr Scheibenbesitz erlangen. Die erneute Führung gelang dann in Unterzahl. Fabio Wagner traf nach hervorragender Scheibeneroberung durch Feser und Storm (35.). 48 Sekunden vor der Pause hätte Wojciech Stachowiak die Führung um ein Haar sogar nach oben geschraubt, scheiterte mit seinem Geschoss aber am Pfosten.
Den Großteil der ersten fünf Minuten des Schlussdrittels mussten die Blau-Weißen in Unterzahl bestreiten, standen dabei aber gut und ließen nichts zu. Zwei eigene Powerplays kurz hintereinander konnten die Schanzer dann ebenso wenig zu etwas Zählbarem nutzen. Besser machte es der HCB bei seinem dritten Überzahlspiel des dritten Drittels. Mitch Hults jagte eine Direktabnahme unhaltbar in den Winkel (54.). Als bereits alles nach einer erneuten Verlängerung aussah, erzielten die Panther doch noch den Siegtreffer. Nach einem erstklassigen Spielzug über Leon Hüttl und Jerome Flaake, verwandelte Charles Bertrand 69 Sekunden vor Schluss zum 3:2 und sorgte für Erleichterung im Ingolstädter Lager.
Stimmen zum Spiel
ERC-Trainer Mark French: „Das späte Tor war wichtig. Durch den Sieg ist uns ein versöhnlicher Abschluss dieser Woche gelungen. Allerdings haben wir erneut zu viele Konter zugelassen. Wir müssen aus diesen Situationen lernen.“
Siegtorschütze Charles Bertrand: „Nach der Niederlage am Freitag war es wichtig für das Gefühl, dass wir heute gewonnen haben. Dass es braucht, ein neues System zu lernen, ist klar. Aber jeder arbeitet hart und will jeden Tag besser werden.“
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