Aus Sicht der SdK sind die Sanktionen teilweise wirkungslos und erfüllen nicht den gewünschten Zweck, die russischen Unternehmen vom Kapitalmarkt auszuschießen. Denn alleine durch den Handel von Wertpapieren von russischen Unternehmen an ausländischen Wertpapierbörsen fließt diesen noch lange kein Geld zu. Durch die Blockade von Dividendenzahlungen von russischen Unternehmen an europäische Anleger wiederum schadet man ausschließlich den heimischen Anlegern, und stärkt nebenbei wohl auch noch den russischen Rubel.
Die SdK fordert daher von den beiden Bundesministern, die verhängten Sanktionen hinsichtlich der Wirkungen auf Inhaber von Depositary Receipts auf russische Aktien auf deren Nutzen und deren Sinnhaftigkeit zu prüfen und soweit erforderlich anzupassen. Der öffentliche Apell kann unter www.sdk.org/appell eingesehen werden.
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